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Das 98. Landesderby

07.09.2018 -DKB Handball-Bundesliga: Ein Knüller mit Millionen-Publikum

Es knistert vor Spannung: Am Samstag trifft die SG Flensburg-Handewitt um 18.10 Uhr in der FLENS-ARENA auf den THW Kiel. Wohl selten stand ein Landesderby so im Fokus wie die 98. Auflage. Mehrere TV-Sender sind in der „Hölle Nord“, sogar die ARD-Sportschau zeigt den Handball-Klassiker „live“ und garantiert ein Millionen-Publikum. Ein besonderes Jubiläum gibt es für Zahlen-Freaks: Am Samstag bestreitet eine SG Mannschaft ihr 1000. Bundesliga-Spiel seit dem Aufstieg der ehemaligen SG Weiche-Handewitt im Jahr 1984.

Die Saison ist noch jung, die Konstellation dennoch spannend: Die SG als amtierender deutscher Meister wie auch der große Titelkandidat aus der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt haben noch keinen Punkt abgegeben. „Wir haben Selbstvertrauen, Lust und die Qualität, dieses Spiel zu gewinnen“, betont Maik Machulla. Der SG Coach hofft, dass auch alle Neuzugänge den Sprung in die Derby-Realität schaffen: „Nicht vor dem Bildschirm, sondern mittendrin – das ist schon eine andere Nummer. Wir wollen das Drumherum aber nicht zu hoch hängen und uns gut vorbereiten.“

THW mit neuer Deckungsvariante
Der Trainer selbst hat – wie gewohnt – den kommenden Gegner und seine Taktik seziert. Besonders interessant war die Deckung. Personell hat der THW mit Hendrik Pekeler offenbar einen Volltreffer gelandet. Taktisch wurden die bestehenden 6:0- und 3:2:1-Abwehr-Systeme um eine sehr offensiv geprägte 6:0-Formation bereichert. Maik Machulla entdeckte darin Elemente, die Filip Jicha, der neue Co-Trainer des THW, aus Barcelona mitgenommen hat. „Wir rechnen immer mit allem“, verrät der SG Coach. „Es sind die üblichen Spielereien, dass man auf das reagiert, was der Gegner fabriziert.“

Noch keine Nummer eins
Bei der SG brillierte zuletzt Benjamin Buric im Kasten. Der Bosnier trägt die Nummer eins auf dem Rücken, doch als die erste Wahl in seinen Planungen möchte Maik Machulla ihn nicht titulieren. Weiterhin sollen taktische Erwägungen, Form und Übungsleistungen den Ausschlag geben, welcher Keeper zwischen den Pfosten anfängt. „Wenn Torbjørn auf dem Spielfeld so hält wie im Training, dann haben wir zwei sensationelle Torhüter – und einer von ihnen muss morgen Weltklasse zeigen, wenn wir gewinnen wollen“, sagt der SG Coach.

Flens-Cup als gutes Omen?
In der Vorbereitung, beim Flens-Cup in Neumünster, zog die SG mit 22:31 den Kürzeren. „Da fehlten bei uns einige Spieler, und andere hatten einen schlechten Tag“, erinnert sich Johannes Golla. „Wir spielen diesmal zu Hause, die Unterstützung in unserer Halle kann ein Vorteil sein.“ Auch Maik Machulla räumt der Niederlage während der Testphase keine große Bedeutung bei und schmunzelt: „Im letzten Jahr haben wir den Flens-Cup gewonnen und dann zu Hause gegen den THW verloren – jetzt machen wir es umgekehrt.“

Vor einem Monat testeten beide Teams gegeneinander.

Splitter
Karten-Situation.
Die Partie ist restlos ausverkauft.

Fernsehen. Die ARD-Sportschau zeigt das Landesderby „live“.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DKB Handball-Bundesliga geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Drei Gelenkzüge von AKTIV BUS und Förde Bus fahren ab 16.40 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendeln die Busse zwischen FLENS-ARENA und Exe.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Gelenkzug fährt ab 16.40 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen FLENS-ARENA und Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 17.25 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die FLENS-ARENA öffnet um 16.40 Uhr.

Schiedsrichter. Robert Schulze und Tobias Tönnies (Magdeburg/Dodendorf).

Statistik. In den bisherigen 97 Derbys ist die SG 34 Mal als Sieger vom Feld gegangen, 58 Mal gewannen die Kieler. Das Torverhältnis lautet 2569:2687.

Von: ki