In den letzten vier Bundesliga-Spielen gab es für die SG Flensburg-Handewitt ausnahmslos Siege. Diese Serie soll am Samstag ab 17 Uhr gegen GWD Minden fortgesetzt werden. Die Truppe von Per Carlén ist favorisiert, möchte sich gegen den Altmeister aus Westfalen von ihrer besten Seite zeigen und in der „Hölle Nord“ fünf Tage vor Heiligabend für Weihnachts-Stimmung sorgen. „Wir wollen aufs Tempo drücken“, kündigt SG-Trainer Per Carlén an. „Minden wird taktisch sicherlich darauf aus sein, langsam zu spielen.“
Der Schwede hat ein gutes Gefühl in seiner Mannschaft ausgemacht. Die Leistung gegen Kiel war auf jeden Fall beachtenswert, nur die „acht bis zehn Minuten in der zweiten Hälfte kann man nur gegen schwächere Gegner auffangen“. Doch schon am Donnerstag machte Per Carlén deutlich: THW war gestern, im Fokus steht Minden. „Zum Abschluss einer ereignisreichen Woche“, betonte er, „müssen wir noch einmal mit der gleichen Einstellung wie in den letzten Partien zu Werke gehen.“
Ein Sonderlob erhielt Patrik Fahlgren, der sich in den letzten Wochen sehr gut auf der Spielmacher-Position entwickelt hat. Verständnis hat Per Carlén für die Gewöhnungsphase von Thomas Mogensen im linken Rückraum. „Er benötigt etwas Zeit für den richtigen Rhythmus“, erklärte der Coach. „Von seiner Spielweise müsste ihm diese Position aber liegen.“ Dennoch hätte niemand etwas dagegen, wenn sich Lasse Boesen nach längerer Verletzungspause am Samstag zurückmelden würde. Der Däne spürt keine Schmerzen mehr, das letzte Wort über seinen Einsatz fällt das Medical Team.
Der Gast aus Westfalen musste in den letzten Tagen einen Schock verdauen. Der polnische Regisseur Damian Wleklak muss an der Schulter operiert werden und fällt den Rest der Spielzeit aus. Sonst sind aber alle Mann an Bord, sodass für Trainer Richard Ratka die Phase des großen Improvisierens vorbei ist. „Wollte ich auf einer Position wechseln, führte das auch automatisch zu Veränderungen auf drei, vier anderen Positionen“, erklärte er. „Jetzt bekommt die Mannschaft wieder ein klares Gesicht und jeder hat seine klaren Aufgaben.“ Per Carlén sind bei der Video-Vorbereitung besonders der wurfgewaltige Neuzugang Barna Putics und „Architekt“ Stephan Just aufgefallen.
In der Campushalle soll wieder gefeiert werden.
Splitter
Karten-Situation. Es sind noch Stehplätze und vereinzelte Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop und bei eventim erhältlich.
Live-Ticker. Der sh:z meldet sich live aus der Campushalle.
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 15.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 15.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 16.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 15.30 Uhr.
Schiedsrichter. Nils Blümel/Jörg Loppaschewski (Berlin)
Statistik. Bislang gewann die SG von den 43 Pflichtspielen gegen GWD Minden 30. Nur neun Mal gingen die Westdeutschen als Sieger vom Feld. Das Torverhältnis lautet 1168:1007.
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