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Niko Katsigiannis: Die Katze im Tor

Eines haben SG-Kreisläufer Jacob Heinl und Niko Katsigiannis, herausragender Torhüter in Diensten von GWD Minden, gemeinsam. Beide dürfen sich noch Hoffnungen machen, auf den Zug zur Europameisterschaft in Österreich aufzuspringen. Der Schlussmann bestritt Anfang Dezember in Hamm seinen zweites Länderspiel. Hinter Johannes Bitter, Carsten Lichtlein und Silvio Heinevetter ist der Mindener allerdings nur die Nummer vier zwischen den Pfosten. „Wenn von den ersten Dreien einer ausfällt, dann fährt Katze mit zur EM“, macht DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier, zugleich GWD-Manager, seinem Vereinskeeper Mut.

Niko Katsigiannis

Nikolas Katsigiannis stammt aus dem münsterländischen Werne, fing bei TuRa Bergkamen mit dem Handball an. Seine ersten Meriten verdiente er sich beim Zweitligisten Ahlener SG, dem Ex-Klub von SG-Geschäftsführer Holger Kaiser. 2005 stand er erstmals auf dem Sprung in die Bundesliga. Doch der Vertrag mit TUSEM Essen wurde hinfällig, als der Europacupsieger keine Lizenz erhielt. Das Torwart-Talent ging nach Hildesheim und stieg 2006 mit der Eintracht auf.
Sein Vater Konstantinos stammt aus Griechenland. Deshalb könnte Niko Katsigiannis auch für Griechenland spielen. „Das ist natürlich auch ein verlockendes Angebot“, sagt der 27-Jährige. „Aber ich fühle mich als Deutscher mit griechischem Einschlag. Deshalb liegt mein Fokus ganz klar bei der deutschen Nationalmannschaft.“ Auf jeden Fall hat er durch seinen Vater den für Deutsche schwer auszusprechenden Nachnamen bekommen. „Katze“ ist einfacher – und beschreibt wohl auch seinen Stil. „Es sieht manchmal ein bisschen komisch aus, wie ich den Ball halte“, schmunzelt er. „Die Hauptsache ist aber, dass ich ihn halte.“