Es waren exakt 46 Tage, in denen in der Campushalle kein Ball flog. Nun geht es wieder los. Am Samstag um 15 Uhr kommt GWD Minden. Ein Gegner, der für eine lange Bundesliga-Tradition steht und sich während der WM-Pause in fast kompletter Besetzung auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten konnte. Das ist für die zuletzt in alle Winde verstreute SG Flensburg-Handewitt eine echte Standortbestimmung. Die Region ist entsprechend heiß auf den Wiederbeginn, wie SG-Geschäftsführer Fynn Holpert bestätigt: „Die Partie ist ausverkauft.“
Quasi als „Bonbon“ kann die SG ein neues Gesicht präsentieren: Erlend Mamelund. „Erst im Dezember hat er gegen uns bewiesen, was er kann“, freut sich Fynn Holpert. „Er hat gegen uns schöne Tore erzielt und eine gute Abwehrleistung geboten.“ Bekanntlich gewann Nordhorn damals knapp. Aber das ist für Trainer Per Carlén „Schnee von gestern“. Er freut sich darüber, nun auch eine Aufstellung bieten zu können, die ohne Wechsel Angriff und Abwehr spielen kann. „Das ist ein Vorteil für die SG. Wir können nun unsere Gegenstoß-Stärke besser ausspielen.“ Erlend Mamelund selbst glaubt, sich schnell ins SG-Team integrieren zu können. "Bei der SG habe ich fast die gleiche Spielstruktur vorgefunden wie in Nordhorn. Nur die Spielzüge haben teilweise andere Namen."
Erlend Mamelund ist bereits eingenordet.
Per Carlén versuchte unter der Woche, in einem zweitägigen Trainingslager in Dänemark sein Team auf die bevorstehenden Aufgaben einzuschwören. „Der Grundstein für einen Sieg am Sonnabend ist gelegt“, meint der Schwede. Neben den Langzeitverletzten Ljubomir Vranjes (Rücken), Alen Muratovic und Alexander Petersson (beide Schulter) wird diesmal auch Michael Knudsen (knöcherner Abriss im Zeh) fehlen. Der Kreisläufer wird allerdings nicht in „zivil“ in der Campushalle erscheinen. „Wenn alle Stricke reißen“, erklärt Fynn Holpert, „kann er spielen.“
Die Mindener kommen mit guten Erinnerungen in die Campushalle. Am letzten Spieltag der letzten Saison gelang ihnen ein 29:28-Erfolg beim damaligen Vizemeister und damit der schon nicht mehr für möglich gehaltene Klassenverbleib. An einen erneuten Sieg glaubt Trainer Richard Ratka zwar nicht, dennoch fiebert er den Auftritt seines Teams entgegen: „Nach der langen Pause, ist es gut, dass wieder ein Wettkampf kommt“. Bis auf die Nachwuchskräfte Janis Helmdach (Schulterprobleme) und Georg Auerswald (Mittelfußbruch) haben die Westfalen alle Mann an Deck.
Besser steht es um Dan Beutler. Die Januar-Pause hat ihm gut getan, am Mittwoch in Aarhus hütete er wieder das SG-Tor. „Die Verletzungen sind vielleicht ein Problem“, schildert Per Carlén. „Dafür ist der Geist in der Mannschaft einfach super. Hilfreich wäre in den nächsten Wochen zudem Unterstützung von allen Seiten – vor allem durch die Zuschauer.“
Die Mindener kommen mit guten Erinnerungen in die Campushalle. Am letzten Spieltag der letzten Saison gelang ihnen ein 29:28-Erfolg beim damaligen Vizemeister und damit der schon nicht mehr für möglich gehaltene Klassenverbleib. An einen erneuten Sieg glaubt Trainer Richard Ratka zwar nicht, dennoch fiebert er den Auftritt seines Teams entgegen: „Nach der langen Pause, ist es gut, dass wieder ein Wettkampf kommt“. Bis auf die Nachwuchskräfte Janis Helmdach (Schulterprobleme) und Georg (Mittelfußbruch) haben die Westfalen alle Mann an Deck. „Ihr Angriffsspiel gefällt mir gut“, sagte Per Carlén nach dem Video-Studium. „Auch in der Abwehr steckt Struktur.
Pressekonferenz am Freitag. Fotos: N. Kirschner
Splitter
Karten-Situation. Die Partie ist restlos ausverkauft.
Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich um 14.30 Uhr direkt aus der Campushalle.
Fernsehen. Ab 14.50 Uhr sendet der TV-Sender „sportdigital.tv“ live.
Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ berichtet „live“ mit Einblendungen um 14.30 Uhr, 15.00 Uhr, 15.30 Uhr, 16.00 Uhr, 16.20 Uhr und von der Schlussphase. Nachberichte und Stimmen um 17.00 Uhr und 17.30 Uhr. Reporter ist Stefan Brasse.
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 13.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 13.30 Uhr.
Schiedsrichter. Schon einmal waren Matthias Brauer (Hamburg) und Kay Holm (Hagen/Holstein) in dieser Saison in der Campushalle zu Gast. Ganz am Anfang – zum Jacob Cement Cup.
Statistik. Bislang gewann die SG von 42 Partien 29. Vier Partien endeten mit einem Unentschieden. Das Torverhältnis lautet 1133:975.
Weitere Berichte
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