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Mamelund und die SG sind „heiß“ auf Minden

Erlend Mamelund macht es „richtig Spaß“ bei seinem neuen Arbeitgeber. Heute (15 Uhr, Campushalle) gegen GWD Minden möchte der Norweger dazu beitragen, dass die SG Flensburg-Handewitt zum Bundesliga-Auftakt nach der WM-Pause die ersten Punkte einfährt.
War da nicht etwas? Fast allen Spielern der SG Flensburg-Handewitt und auch den meisten Anhängern ist das letzte Heimspiel gegen GWD Minden noch  in schlechter Erinnerung. Mit einem peinlichen 28:29 hatten die Flensburger den Ostwestfalen den Bundesliga-Klassenerhalt „geschenkt“ und den TuS N-Lübbecke in die 2. Liga befördert. „Wir haben etwas gut zu machen“, sagt Manager Fynn Holpert vor der Heimpremiere nach der WM-Pause in der ausverkauften Campushalle (heute 15 Uhr). Der neue SG-Coach Per Carlén war im vergangenen Mai noch nicht dabei, aber für ihn steht ebenfalls fest, wer nach den 60 Minuten die Punkte „einsacken“ wird. „Die Stimmung in der Mannschaft ist super, wir werden gewinnen“, sagt der 48-jährige Schwede.
Die Hoffnungen der von Verletzungssorgen geplagten Flensburger ruhen dabei auch auf Neuzugang Erlend Mamelund, der Anfang der Woche von Nordhorn an die Förde wechselte und den Langzeitverletzten Alen Muratovic ersetzen soll. „Erlend ist Skandinavier, wir spielen ein skandinavisches System. Da wird er es nicht schwer haben, in die Mannschaft zu kommen“, glaubt Carlén. Die Premiere in einem Testpiel am Mittwoch in Aarhus verlief vielversprechend. Mamelund erzielte drei Tore und bot in der Deckung eine starke Leistung. WM-Müdigkeit verspürt Mamelund, der bei den Norwegern die meiste Einsatzzeit hatte, nicht. „Meinem Körper geht es gut“, sagt der 24-Jährige, der mit großen Enthusiasmus an seine neue Aufgabe herangeht. „Die SG spielt fast das gleiche System wie Nordhorn. Nur die Spielzüge haben andere Namen. Aber das ist kein Problem. Es macht richtig Spaß hier.“ Der Trainer sieht seine Mannschaft für die Partie gut gerüstet. „In den beiden Testspielen in Dänemark haben Leistung, Motivation und Einstellung gestimmt.“ Carlén hat bei seinen Spielern sogar ein neues Wir-Gefühl ausgenmacht. „Wir sind wieder eine Mannschaft“. Das wollen die Flensburger heute ihren Anhängern beweisen. Allerdings wird Kreisläufer Michael Knudsen nicht dabei sein. Der Däne hat sich bei der WM einen Sehnenriss im großen Zeh des linken Fußes zugezogen und wird deshalb geschont. Seinen Platz in Abwehr und Angriff wird Jacob Heinl einnehmen. Aber nicht nur sporadisch. „Ich will immer versuchen, dass während eines Spiels alle zum Einsatz kommen“, sagt Carlén.