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Vranjes: „Wir haben einen guten Flow“

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Es ist bereits das fünfte Spiel in zwei Wochen für die SG Flensburg-Handewitt. Als Belastung empfindet Trainer Ljubomir Vranjes diese Tatsache momentan aber ganz und gar nicht. „Wir haben einen guten Flow und spielen sehr guten Handball“, sagt der Schwede vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf (heute 19 Uhr, Flens-Arena). „Und wenn wir unsere Sache gut machen, werden wir auch gewinnen.“

In der Woche Bundesliga, am Wochenende Champions League – in diesem Rhythmus spielt die SG seit dem Ende der WM-Pause. Und das wird bis zum 11. März mit dem Vorrunden-Finale bei Telekom Veszprem so bleiben. Die Hannoveraner dagegen waren erst zwei Mal in der Liga im Einsatz. Ein Vorteil oder ein Nachteil im Vergleich zum Bundesliga-Spitzenreiter? Wohl eher Letzteres. Denn die Flensburger haben ihren Rhythmus längst gefunden. Einen Kantersieg  wie zum Saisonbeginn, als die Flensburger ihre Negativserie in der niedersächsischen Landeshauptstadt mit einem 35:20 eindrucksvoll beendeten, erwartet Vranjes aber nicht. „Hannover hat eine gute Truppe und eine gute Organisation in der Abwehr“, sagt der SG-Trainer und fügt an: „Ein sehr gefährlicher Gegner, den wir sehr ernst nehmen.“

Eines ist für den Schweden aber klar: „Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und das, was wir besser machen können, aber nicht auf einen einzelnen Spieler der TSV.“ Das heißt:  Gegen Nationalspieler Kai Häfner, um den die Flensburger vergeblich als Nachfolger von Johan Jakobsson geworben hatten, wird die SG „normal“ decken.

Flensburg wird auf Thomas Mogensen verzichten. „Wir sind alle froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist“, so Vranjes. Der Regisseur hatte sich gegen Paris eine Quetschung im rechten Auge eingehandelt, als er bei einer Abwehraktion gegen Nikola Karabatic vom Finger seines Teamkollegen Jacob Heinl getroffen worden war. „Das soll Tommy in Ruhe auskurieren.“ Petar Djordjic, der umgeknickt war, wird jedoch dabei sein. Ob Jakobsson-Ersatz Mark Bult seine Premiere im SG-Trikot feiern wird, ließ der Trainer offen. „Mark soll Holger Glandorf entlasten, hat aber erst drei Trainingseinheiten mit  uns absolviert. Und gegen Paris haben wir auch ohne Linkshänder gute Lösungen gefunden.“