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Folge 7: Daniela Wendland (Mai 2013)

Nordtribüne – da brummt die Stimmung, da fiebert Daniela „Dani" Wendland mit der SG Flensburg-Handewitt. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich praktisch aus dem Nichts eine echte Handball-Begeisterung entwickeln kann. Als sie 2004 wegen des Berufs nach Flensburg zog, kannte sie die Ballwerfer-Zunft bestenfalls vom Hörensagen. Und auch danach änderte sich zunächst nichts. Eines Tages hatte ein Freund einen Vorschlag für einen gemeinsamen Fernseh-Abend: „Lass uns Handball schauen!“
Ob es ein Länderspiel oder ein SG-Auftritt war, weiß die 28-Jährige schon gar nicht mehr. In jedem Fall war das Interesse am Handball geweckt. Das erste Appetithäppchen machte Lust auf mehr. Eines Tages – bei der Arbeit beim SG-Sponsor „Larsen Seefood" – kam ihr Chef herein und wedelte mit SG-Tickets. „Da wollte ich endlich mal Handball live erleben", berichtet „Dani“ Wendland.

Bei der Premiere in der „Hölle Nord" und den kommenden Besuchen hatte sie einen Sitzplatz in Block J. „Da blickte ich immer zur Nordtribüne, wo einige Freunde standen“, erzählt sie. Häufiger ging sie zu den Stehplätzen, plauderte dort mit Freunden und Bekannten. Auch mit Dennis, der nun ihr Freund ist. Der nächste Schritt war naheliegend: „Dani“ Wendland kaufte sich für diese Saison ihre erste Dauerkarte – auf der Nordtribüne. „Da bin ich mittendrin und kann richtig mitgehen", schwärmt die SG-Anhängerin. „Vorher traute ich mich gar nicht, vom Platz aufzuspringen.“

Inzwischen verpasst sie praktisch kein Spiel, reiste der SG sogar nach Berlin, Hamburg und Montpellier hinterher. Eine Mitgliedschaft im Fan-Club „Hölle Nord" hat sich zur Selbstverständlichkeit gemausert. „Das war eine Super-Leistung angesichts der vielen Rückschläge zu Beginn der Saison“, zieht „Dani“ Wendland eine gute Bilanz für ihre erste komplette Saison. Die nächste Dauerkarte ist bereits bestellt und bezahlt. Das Saison-Ticket, heißt für sie: „17 Mal (hoffentlich) gewinnen und Spaß haben!"