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Zwei Punkte für Rang vier sind Pflicht

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Erst drei Tage vor dem Finale der Gruppenphase in der Champions League wird die Tabelle in der Staffel A begradigt. Heute (18.30 Uhr, Flens-Arena) empfangen die Handballer der SG Flensburg-Handewitt den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen zum Nachholspiel. Von der Papierform eine klare Sache für den Spitzenreiter: Mit 2:22 Punkten liegen die Eidgenossen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Doch Trainer Ljubomir Vranjes warnt vor dem Hintergrund der Spiele in der vergangenen Woche. „Wir müssen aufpassen.“

Zwei Punkte benötigen die Flensburger noch, um Platz vier vor dem THW Kiel endgültig klar zu machen. Deshalb hat die heutige Partie für Vranjes einen hohen Stellenwert: „Das ist ein wichtiges Spiel, wir werden ein bisschen all in gehen.“ Der Schwede erwartet dabei ein ganz anderes Spiel als am vergangenen Sonnabend gegen den dänischen Titelträger Bjerringbro-Silkeborg. „Schaffhausen wird keinen Schlafwagen-Handball spielen, die wollen unser Tempo mitgehen“, ist Vranjes überzeugt. Zudem seien seine Spieler nach zwei freien Tagen wieder frisch. „Die Belastung in der vergangenen Woche mit den Reisen nach Barcelona und Minden war sehr hoch. Es ist nicht einfach, jeden dritten Tag zu spielen.“

Dennoch war der Flensburger Trainer mit dem Auftritt gegen Bjerringbro-Silkeborg nicht zufrieden. Absprachen seien nicht befolgt worden, die nötige Einstellung  zum Gegner habe bei vielen gefehlt. Lediglich Thomas Mogensen, Kentin Mahé und Mattias Andersson hätten sich voll reingehängt. „Dass ein oder zwei Spieler mal abfallen, das ist bei der extremen Belastung normal, aber wir brauchen immer sieben bis acht Spieler, um unser derzeit hohes Niveau zu halten“, sagt der Trainer.

Die Kadetten haben den Schweden letzte Woche beim 27:28 gegen Veszprem beeindruckt. „Veszprem hatte Glück, die zwei Punkte überhaupt geholt zu haben.“ Der neue Trainer Peter Kukucka habe seit seiner Amtsübernahme einiges neu strukturiert. „Die Kadetten spielen ähnlich wie wir.“ Fraglich bei den Gastgebern ist der Einsatz von Jacob Heinl, der sich gegen Silkeborg eine Oberschenkelverletzung zugezogen hat.