In der letzten Serie registrierten die Fans die polnische Vize-Meisterschaft und den Einzug als Gruppensechster ins Achtelfinale der VELUX EHF Champions League, wo die Wisla-Ballwerfer knapp an Vardar Skopje scheiterten. Der Ehrgeiz brennt, nach sieben Meisterschaften – die letzte 2011 – und 13 Pokalsiegen einen weiteren Schritt gen europäische Spitze zu machen und sich auch aus dem Schatten des Rivalen Kielce zu lösen. Bei der Präsentation der neuen Mannschaft, in der Spieler aus neun Nationen stehen, nahm der Vorstandsvorsitzende Artur Zielinski kein Blatt vor den Mund: „Mit einem neuen Trainer wollen wir ein Team aufbauen, dass mit einer Drei-Jahres-Perspektive den Meistertitel holt und das Viertelfinale in der VELUX EHF Champions League erreicht.“
Schon im Winter war klar, dass der ehemalige spanische Nationalcoach Manolo Cadenas nach drei Spielzeiten den Klub verlassen würde. Man habe unterschiedliche Auffassungen über die Zukunftsperspektiven, hieß es. Als Nachfolger hatte sich Piotr Przybecki durch seine Tätigkeit beim Erstligisten Slask Wroclaw empfohlen. Zwischen 1995 und 2012 hatte der heute 44-Jährige in Deutschland für Hüttenberg, Essen, Kiel, Nordhorn und Hannover-Burgdorf gespielt. In der Vorbereitung setzte er seinen Schwerpunkt in der Defensivarbeit. „Unsere typische 6:0-Formation wird auf den jeweiligen Gegner maßgeschneidert“, erklärt Piotr Przybecki. „Außerdem studieren wir Varianten wie eine hohe und eine tiefe 5:1-Abwehr ein.“