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„Schwarze Serie“ in Hannover soll endlich reißen

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Hannover-Burgdorf gewinnt 34:23 in Göppingen, die SG Flensburg-Handewitt 35:23 gegen den HC Erlangen. Das schürt Erwartungen für das heutige Spitzenspiel der Handball-Bundesliga in der „Swiss Life Hall“ von Hannover (19 Uhr). Für SG-Trainer Ljubomir Vranjes sind die deutlichen Auftakt-Erfolge beider Teams jedoch kein Maßstab. „Das war der erste Spieltag“, gibt der Schwede zu bedenken.

Allerdings war die Höhe des Hannoveraner Erfolges in der Hölle Süd schon überraschend. „Aber jede Medaille hat zwei Seiten“, sagt Vranjes. „Hannover hat wirklich sehr gut gespielt, doch Göppingen hatte einen schwarzen Tag und hat zu viele einfache Fehler gemacht“, hat der Flensburger Übungsleiter im Video-Studium analysiert.

Den SG-Coach beschäftigen vor dem Auftritt in der niedersächsischen Hauptstadt ganz andere Dinge. Seit der Serie 2011/2012 hat seine SG in Hannover nicht mehr gewonnen. Zuletzt gab es zwei Unentschieden (jeweils 25:25), wobei ihn der letzte Punktverlust immer noch in schlechter Erinnerung ist. Zehn Minuten vor Schluss hatte die SG mit sechs Toren geführt (24:18), danach aber fast nichts mehr getroffen. Diese „schwarze Serie“ gegen die TSV wollen die Flensburger heute endlich zu den Akten legen. „Wir haben das letzte Mal 50 Minuten sehr gut gespielt, das wollen wir diesmal auch in den letzten zehn Minuten machen“, sagt Vranjes.

Dem Schweden steht heute der gleiche Kader zur Verfügung wie zum Saisonstart. Bis auf Jim Gottfridsson, der nächste Woche wieder ins Training einsteigen soll, und Rasmus Lauge sind alle Spieler fit. Welche 14 Namen letztendlich auf dem Spielberichtsbogen auftauchen werden, wird Vranjes erst heute entscheiden. „Es gibt Mannschaften, die zu dem einen Spieler mehr oder weniger passen. Entsprechend werde ich das steuern und dann tauschen“, verrät Vranjes.

TSV-Trainer Jens Bürkle muss auf die verletzten Csaba Szücs, Lars Lehnhoff und Sven-Sören Christophersen verzichten und sieht deshalb die SG als klaren Favoriten: „Wir werden Außergewöhnliches leisten müssen, und dann schauen wir mal, ob wir wieder ein kleines Wunder schaffen.“