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Gefeiert wird auf jeden Fall

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Heute noch einmal trainieren  und morgen um 15 Uhr in der ausverkauften Flens-Arena das  Heimspiel gegen den Bergischen HC – dann ist eine lange Spielzeit für die SG Flensburg-Handewitt beendet. „Es war unsere beste Saison seit Jahren und von der Entwicklung der Mannschaft her die beste, seit ich hier Trainer bin“, sagt Ljubomir Vranjes. Nur das i-Tüpfelchen – ein Titel – wird sehr wahrscheinlich fehlen. Vor dem letzten Spieltag der Handball-Bundesliga liegt die SG (53:9 Zähler) weiter einen Punkt hinter den Rhein-Neckar Löwen auf Rang zwei und hat nach wie vor eine theoretische Titelchance. Doch selbst Vranjes hält es für „unrealistisch, dass die Löwen beim TuS N-Lübbecke verlieren“.

Gefeiert wird nach dem Schlusspfiff dennoch – egal ob Vizemeisterschaft oder vielleicht doch noch der Titel. „Es ist das letzte Saisonspiel zu Hause. Wir wollen einen schönen Abschluss haben und gewinnen. Und dann möchten wir mit unseren Fans feiern“, sagt der SG-Trainer.

Der Ehrungsmarathon in der Flens-Arena wird bereits vor dem Anpfiff eingeläutet. Viktor Szilágyi, der von 2010 bis 2012 das SG-Trikot trug und dann zum Bergischen HC wechselte, beendet morgen seine außergewöhnliche Profi-Karriere. „Aus Viktors Lebenslauf kannst du lesen, was für ein herausragender Sportler er war und welche sensationellen Erfolge er gefeiert hat. Was allerdings nicht da steht, ist, was er für ein fantastischer Mensch ist“, sagt Vranjes über den Österreicher, der mit der SG 2012 den EHF-Cup gewann.

Nach dem Schlusspfiff wird Rasmus Lauge als Flensburgs „Handballer des Jahres“ ausgezeichnet und die Ehrung von Bogdan Radivojevic für sein 100. SG-Spiel (gegen Eisenach) nachgeholt. Anschließend folgt die Ehrung der SG durch die HBL. Im unwahrscheinlichen Falle des Titelgewinns würde HBL-Präsidiumsmitglied Klaus Elwardt ein Duplikat der Schale überreichen. Das gute Stück aus dem Jahr 2011 ist beim HSV Hamburg geliehen worden. „Wir hätten als Ersatz auch eine Schale anbieten können“, sagt SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Die ist aus dem Jahr 2004.“ Damals hatte die SG ihren bisher einzigen Meistertitel gewonnen. Letzter Programmpunkt ist die Verabschiedung von Kresimir Kozina, der zu den Füchsen Berlin wechselt.

Danach wird vor der Flens-Arena gefeiert. Von 17-20 Uhr gibt es Live-Musik, die Spieler kommen auf die Bühne, und es gibt Freibier für die Fans.