(sh:z; Hans-Werner Klünner) Nach zwei Tagen Pause konzentriert sich die SG Flensburg-Handewitt in der Handball-Bundesliga auf den Saison-Endspurt – und auf das „Final Four“ am 9./10. Mai in Hamburg. Mit seiner Mannschaft war Trainer Ljubomir Vranjes in den vergangenen Tagen zufrieden. „Wir haben sehr gut trainiert, die Jungs ziehen mit, und wenn wir unsere Aufgaben konsequent erledigen, werden wir am Ende den Champions-League-Platz haben“, ist der Trainer vor der Partie beim VfL Gummersbach (So., 17.15 Uhr/Sport1 live) mehr als zuversichtlich.
Ein Grund dafür ist die Defensive, die in beiden vergangenen Begegnungen zu alter Stabilität zurück gefunden hat. „Auf die Abwehr werden wir uns weiter fokussieren“, sagt Vranjes und erwartet auch beim VfL eine aggressive Deckung. „Es geht in die richtige Richtung, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
Für den Trainer ist der aktuelle Tabellenplatz drei bei den zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen und der hohen Anzahl unerfahrener Spieler eine Riesenleistung. „Gerade für die jungen Spieler ist die Belastung enorm, aber sie machen das schon gut“, lobt Vranjes. Was fehlt, ist die Konstanz. „Wir haben immer wieder Höhen und Tiefen im Spiel, wir müssen uns verbessern, was die Kontinuität anbetrifft.“ Deshalb hat der Schwede das Trainingskonzept kürzlich auch umgestellt. Die individuelle Entwicklung seiner Spieler ist wieder in den Vordergrund gerückt – die Taktik in den Hintergrund getreten. „Wir müssen auf uns schauen, damit wir besser werden“, erläutert der SG-Trainer.
Das gilt auch morgen in Gummersbach. Dass die SG vor wenigen Wochen dort im Viertelfinale des DHB-Pokals locker mit 28:22 gewann, ist für den Schweden „Geschichte“. „Gummersbach wird kämpfen und alles versuchen zu gewinnen“, weiß der SG-Coach. „Aber auch wir brauchen die Punkte im Kampf um die Champions League“, verdeutlicht Vranjes. Sein Team werde in der Schwalbe-Arena „sehr diszipliniert und sehr fokussiert“ auftreten. Davon ist er überzeugt. Und Vranjes wird wie gegen Minden den Spielern das Vertrauen schenken, die einen guten Tag haben. Personell wird sich bei den Flensburgern nichts ändern. Auch Michael Nicolaisen gehört wieder zum Aufgebot.
