Wie wurdest du von deiner neuen Mannschaft aufgenommen?
Kasper Nielsen: Ich habe mich eigentlich sehr schnell eingewöhnt. Die Mannschaft hat eine homogene Altersstruktur, es gibt viele junge Spieler, aber auch genügend erfahrene. Wir helfen uns gegenseitig und reden viel miteinander, was in der Abwehrarbeit, für die ich ja hauptsächlich zuständig bin, Grundvoraussetzung ist.
Du wohnst nun in Berlin. Wie ist das Leben in der Großstadt?
Kasper Nielsen: Berlin ist eine große und schöne Stadt, in der viel passiert. Fußball, Eishockey und Basketball sind sportlich große Nummern. Kulturell wird in Berlin einiges geboten, und mit U- und Straßenbahn kommt man überall schnell hin. Angenehm ist es auch, dass ich nur fünf Minuten vom Spiel- und Trainingsgelände auf dem Prenzlauer Berg entfernt wohne. Schade ist es nur, dass meine Familie nicht in Berlin ist. Meine Frau arbeitet in Dänemark, so war ich froh, im November mal ein paar Tage nach Hause fahren zu dürfen. Aus familiärer Sicht war es immer sehr angenehm, in Dänemark Handball zu spielen. Aber die großen Hallen in Deutschland sind ein anderer Schnack. Die Bundesliga hat mich noch einmal gereizt.
Wie lange wirst du in Berlin spielen?
Kasper Nielsen: Grundsätzlich ist der Vertrag bis zum Ende des Jahres geschlossen. Wir werden uns im Januar aber noch einmal zusammensetzen und die Situation besprechen.
Nach all den Jahren: Ist es für dich etwas Besonderes, in Flensburg zu spielen?
Kasper Nielsen: Das Spiel ist an einem Mittwoch, oder? Normaler Weise schaue ich nur von Spiel zu Spiel, aber die Partie in Flensburg ist mir dann doch im Termin-Kalender aufgefallen. Flensburg ist so nah an Dänemark, dass vielleicht ein paar Freunde und Bekannte zuschauen werden. Es wird sicherlich interessant, gegen meinen alten Verein in der Campushalle zu spielen. Zuletzt habe ich am Fernseher die Partie gegen Barcelona verfolgt. Das war ein sehr beeindruckender Auftritt. Gegen die Heimstärke der SG haben wir nur eine kleine Chance, wenn wir alles geben.