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Warten auf die Freigabe für Elahmar

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Er brennt auf sein Debüt im Trikot der SG Flensburg-Handewitt. Ob der Name von Linkshänder Ahmed Elahmar aber tatsächlich schon auf dem Spielberichtsbogen der Champions League im Heimspiel gegen Besiktas Istanbul (heute 19.30 Uhr, Flens-Arena) auftauchen wird, war gestern noch nicht sicher. „Wir benötigen viele Stempel – von Verbänden und Vereinen. Alle verhalten sich sehr kooperativ, aber einer fehlt noch“, erläuterte Geschäftsführer Dierk Schmäschke zum Stand der Freigabe-Formalitäten für den 31-jährigen Ägypter.

Nach 47 Tagen WM-Pause startet die SG voller Elan, aber auch mit Sorgen ins neue Jahr. Denn mit Jacob Heinl fehlt heute nach wie vor eine wichtige Säule in Abwehr und Angriff. Der Kreisläufer ist nach seiner schweren Virus-Erkrankung zwar auf dem Wege der Besserung, aber an Hochleistungssport ist noch nicht zu denken. „Die Gesundheit von Jacob steht an erster Stelle“, unterstrich Trainer Ljubomir Vranjes vor dem Abschlusstraining. „Wir werden kein Risiko eingehen.“ Im schlimmsten Fall wird Heinl bis zum Saisonende aus dem Spielbetrieb herausgenommen. Darüber sollte gestern Abend in einem Gespräch mit den SG-Teamärzten eine Entscheidung fallen. „Dann müssen wir noch einmal auf dem Spielermarkt tätig werden“, so Vranjes.

Die übrigen nach dem 34-Spiele-Marathon bis Weihnachten angeschlagenen Spieler haben ihre Verletzungen auskuriert. Und auch die WM-Teilnehmer sind nach zehn freien Tagen wieder fit. „Wir freuen uns darauf, dass es wieder losgeht“, beschrieb der Trainer die Stimmung in der Mannschaft.
Der 41-jährige Schwede warnt jedoch vor zu großen Erwartungen nach nur einem Testspiel in der vergangenen Woche gegen Oberliga-Spitzenreiter DHK Flensburg. „Die Spieler haben zwar wieder Kraft und Frische, aber es wird noch haken“, sagte Vranjes im Hinblick auf die mangelnde Spielpraxis und den fehlenden Rhythmus. „Es wird nicht einfach gegen Besiktas, denn wir wissen nicht, wo wir stehen.“

Der türkische Abonnementsmeister hat im Gegensatz zu den Flensburgern im neuen Jahr schon fünf Ligaspiele absolviert. Und im Dezember ärgerte Besiktas in der Champions League KIF Kolding-Kopenhagen (31:34) und Wisla Plock (30:33). Die Flensburger können sich also auf erheblichen Widerstand einrichten. Dennoch ist Vranjes siegessicher: „Wir sind auf dem Papier die bessere Mannschaft, und wir wollen beide Punkte.“