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Weihnachten steht für die SG hintenan

(sh:z; Jan Wrege) Es sei egal, ob Weihnachten ist, Machulla erwartet, dass sich jeder Einzelne so mit seinem Job beschäftigt, „dass wir unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren“. Daher wurde am Sonnabend und gestern trainiert, nur der Heiligabend ist heute frei, bevor die SG-Spieler morgen wieder in der Duburghalle antreten müssen. Die Ziele sind klar: Ein „überragendes Jahr“ will Machulla mit 38:0 Punkten in dieser Saison und dem insgesamt 27. Sieg in Folge krönen.

Der Meister stimmt sich auf eine anspruchsvolle Aufgabe ein. Dass die Eulen in dieser Spielzeit bisher nur einen einzigen Sieg – im Heimspiel gegen Leipzig – schafften, soll nicht über die Gefahren hinwegtäuschen. Man wisse, dass an einem 26. Dezember in den Hallen eine besondere Atmosphäre herrsche. „Ludwigshafen kann zu Hause mit dem Publikum im Rücken viel Druck entfachen. Das ist eine Mannschaft mit einer sehr emotionalen und körperbetonten Spielweise. Sie haut alles rein, was sie an Wille, Leidenschaft und Herz hat. Diese Aufgabe müssen wir annehmen“, so der SG-Trainer.

Die Eulen seien trotz vieler Niederlagen oft nah dran gewesen, zu punkten. Nach dem Stress in den Heimspielen gegen den Bergischen HC und gegen GWD Minden wäre ihm ein souveränerer Auftritt willkommen. So wie im Hinspiel, als die Gastgeber in der Flens-Arena beim 35:23-Sieg gegen Ludwigshafen totale Dominanz übten.

Einsatz von Benjamin Buric fraglich Die SG-Delegation wird nach dem Abschlusstraining morgen per Charter von Sonderborg nach Karlsruhe fliegen. An Bord ist bis auf Göran Johannessen die Bestbesetzung der SG. Auch Torhüter Benjamin Buric ist trotz seiner Kniebeschwerden dabei, sein Einsatz aber fraglich.

In der vergangenen Saison schafften die Eulen Ludwigshafen erstmals als 16. den Klassenerhalt in der Bundesliga. Nach den beiden vorangegangenen Aufstiegen 2010 und 2014 war es direkt wieder abwärts gegangen. In dieser Saison wollen sich die Pfälzer endlich im Oberhaus etablieren, doch es sieht nach 18 Spielen finster aus. Mit nur vier Punkten (ein Sieg gegen Leipzig, Remis in Lemgo und Stuttgart) stehen die Eulen am Tabellenende. Viel Verletzungspech durchkreuzte die Pläne von Trainer Ben Matschke, aktuell sind alle Kandidaten für die Rückraummitte außer Gefecht. Kürzlich verletzte sich auch noch Torjäger Azat Valiullin erneut, weshalb der Klub sich kurzfristig zu einer namhaften Verpflichtung  entschloss. Seit Donnerstag verstärkt der 134-fache slowenische Nationalspieler David Spiler das Team. Der 35-jährige Spielmacher kam vom kroatischen Verein RK Bjelovar.