Stripes
Stripes
Archiv

SG Flensburg-Handewitt reist mit allen Mann nach Nürnberg

(sh:z; Jannik Schappert) Als einzige Mannschaft in der Handball-Bundesliga ist die SG Flensburg-Handewitt noch ohne Verlustpunkt. Sieben Spiele, sieben Siege – diese Bilanz will der deutsche Meister am Sonntag (16 Uhr, Sky Sport 5) in Nürnberg beim HC Erlangen weiter aufpolieren. Mit einem Sieg würde das Team von Maik Machulla die Tabellenführung vom SC Magdeburg (16:2 Punkte) zurückerobern und einen weiteren Schritt Richtung Startrekord machen. In der Saison 2016/17 gewann Flensburg die ersten neun Spiele.

Davon ist Erlangen weit entfernt, der HC liegt mit 4:10 Punkten auf Rang 13. Das ist für die gestiegenen Ansprüche in Mittelfranken fast schon zu wenig. Allerdings hatte die Mannschaft des isländischen Trainers Adalsteinn Eyjolfsson mit Verletzungen zu kämpfen. Auch gegen die SG werden Ex-Nationalspieler Michael Haaß, Nicolai Theilinger und Andreas Schröder fehlen. „Das ist trotzdem eine richtig gute Mannschaft“, findet Maik Machulla.

Der 41-Jährige fordert eine bessere Chancenverwertung als zuletzt. „In erster Linie ist es gut, dass wir Chancen haben. Unser System funktioniert also“, meint Machulla. Treffen seine Spieler zuverlässig, scheint ein ähnlich souveräner Gang wie beim 29:20-Erfolg Anfang Februar möglich. Doch Vorsicht: Erlangen verfügt mit dem 36-jährigen Nikolas Katsigiannis und dem 41-jährigen Gorazd Skof über das erfahrenste Torwart-Duo der Liga. „Gerade Nikolas ist immer für eine überragende Leistung gut“, weiß der SG-Coach.

Bei der SG ist Jim Gottfridsson, der sich in Celje einen Pferdekuss zugezogen hatte und Mittwoch gegen Zaporozhye (31:24) mit Schmerzen spielte, voll belastbar. Auch Göran Johannessen, der wegen einer Operation am Sprunggelenk noch kein Spiel für die SG bestritten hat, reist mit nach Nürnberg. „Er macht deutliche Fortschritte und soll die Abläufe bei einem Auswärtsspiel kennenlernen“, erklärt Machulla. Nach der Länderspiel-Pause könnte der norwegische Neuzugang am 1. November im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den SC Magdeburg sein Comeback feiern. Dani Baijens spielt dann wieder für das Junior-Team, trainiert aber weiter mit den Profis und steht als 17. Mann zur Verfügung. „Andere Vereine sehen aber auch, wie gut er es bei uns macht“, so Machulla.