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SG ist wieder komplett

(sh:z; Jannik Schappert) Auf wen trifft die SG Flensburg-Handewitt im Champions-League-Achtelfinale? Am Sonntag (17 Uhr) kommen die SG-Handballer der Antwort ein bisschen näher, beim HC Zagreb bestreitet der Bundesliga-Tabellenführer sein vorletztes Spiel in Gruppe B. Das Ziel: zwei Punkte, um vor dem abschließenden Duell mit HBC Nantes am Mittwoch (19 Uhr) Platz drei zu festigen. Dieser würde Flensburg im Achtelfinal-Rückspiel den Heimvorteil bescheren. Dazu würde die SG in einem möglichen Viertelfinale den Gruppensiegern Paris und Barcelona aus dem Weg gehen.

Der wieder vollständig genesene Maik Machulla war bei der Presserunde gestern Mittag bester Laune. Eine Woche Zeit zwischen Bundesliga und Champions League nannte der SG-Coach „unglaublich“. Die Atempause war nicht der einzige Grund für die gute Stimmung: „Jim Gottfridsson hat heute voll mittrainiert und ist am Sonntag dabei“, sagte Machulla. Erstmals seit Ende November hat er wieder 16 Spieler zur Verfügung. Ebenso wie Gottfridsson, der seinen während der WM erlittenen Muskelfaserriss in der rechten Wade auskuriert hat, besteigen heute Mittag auch Magnus Röd, Lasse Svan und Rasmus Lauge die Charter-Maschine nach Zagreb. Das Trio erlitt beim 28:18-Erfolg gegen den HC Erlangen Blessuren, Lauge konnte sogar ein paar Tage nicht trainieren.

Nach der Ankunft in Kroatiens Hauptstadt stehen gemeinsames Essen, Videostudium und Abschlusstraining auf dem Programm. „Fünf Stunden nach dem Abflug stehen wir schon in der Halle, haben gegessen und Video geguckt. Das ist traumhaft“, meinte Machulla. Die Voraussetzungen sind also gegeben, um Revanche für die 29:31-Niederlage im Hinspiel zu nehmen. „Man kriegt graue Haare, wenn man sich dieses Spiel nochmal anschaut“, sagte der 42-Jährige. Die SG fand 60 Minuten lang kein Mittel gegen Zagrebs 7:6-Angriff, den der quirlige Mittelmann Arber Qerimi herausragend steuerte.

Gut für Flensburg: Qerimi hat den Verein mittlerweile verlassen, dazu baut Zagrebs neuer Trainer Branko Tamse – der ehemalige Celje-Coach ersetzte im Januar Lino Cervar – nicht so sehr auf dieses taktische Mittel. „Wobei das eigentlich gut wäre, weil wir das jetzt viel besser verteidigen“, meinte Machulla.