Stripes
Stripes
Archiv

Eine Reise in die Vergangenheit

(Flensborg Avis; Ruwen Möller) Eine interessante Partie erwartet den DHB-Pokal-Finalisten von 2012, die SG Flensburg-Handewitt, heute Abend um 19.30 Uhr. Im Achtelfinale gastiert die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes beim Fünften der zweiten Liga, der HSG Nordhorn-Lingen. Interessant ist die Begegnung vor allem deshalb, weil mit Vranjes, Holger Glandorf, Maik Machulla (fällt mit gebrochenem Zeh aus), Steffen Weinhold und Tobias Karlsson gleich ein ganzes Quartett Ex-Nordhorner bei der SG aktiv ist. 

"Wir freuen uns natürlich alle zurückzukommen", so Glandorf im Vorfeld der Partie. Der Linkshänder hat zehn Jahre für die HSG gespielt und wurde in dieser Zeit Weltmeister. Machulla war acht Jahre in Nordhorn - zuletzt als Spielertrainer in Zusammenarbeit mit Heiner Bültmann, dem heutigen Coach des Zweitligisten. Vranjes spielte fünf Jahre für die HSG, Weinhold zwei Jahre und Karlsson zwölf Monate. "Die Zeit dort ist natürlich ein Teil meines Lebens und ich habe nach wie vor positive Gefühle für Nordhorn", sagt Vranjes und freut sich ebenfalls auf die Reise in die Vergangenheit.

Für den Schweden steht jedoch der sportliche Aspekt im Vordergrund. "Wir wollen in die nächste Runde im DHB-Pokal und deshalb konzentrieren wir uns erst auf das Spiel. Hinterher können wir dann mit alten Freunden sprechen." Damit es mit dem Viertelfinaleinzug klappt, hat Vranjes sich und sein Team "sehr gut vorbereitet". Der 39-Jährige weiter: "Wir wissen alles über den Gegner und werden Nordhorn nicht unterschätzen. Sie haben in der Vorsaison immerhin Lemgo geschlagen."

"Es wird ein ähnlich schweres Spiel wie in Minden", sagt Spielmacher Thomas Mogensen und unterstreicht, dass die SG den Gegner nicht auf die leichte Schulter nimmt. Während die Nordlichter am vergangenen Wochenende knapp mit 30:29 in Minden gewannen, siegte die HSG im Liga-Heimspiel mit 29:26 gegen den EHV Aue. "Dieser Sieg hat uns zusätzlich für Mittwoch motiviert", so Coach Bültmann.