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Ein Wunder muss her

(Flensborg Avis; Ruwen Möller) Nur ein Wunder führt die SG Flensburg-Handewitt doch noch ins Final Four der Champions-League am 1./2. Juni in Köln und würde dem Verein garantierte Zusatzeinnahmen von 100.000 Euro einbringen.

Nach dem 26:32 im Halbfinal-Hinspiel in heimischer Halle gegen den HSV Handball hatte sich Ernüchterung im hohen Norden breitgemacht. Aufgeben will vor dem Rückspiel am Sonntag (18.30 Uhr/live Eurosport) in Hamburg deshalb aber niemand im Lager der SG. "Der HSV ist Favorit", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes nach dem Freitagstraining. "Wir liegen mit sechs Toren zurück und müssen auswärts antreten. Realistisch gesehen liegen die Chancen auf das Weiterkommen nicht auf unserer Seite. Dennoch müssen wir Hamburg in Schwung bringen und wollen ein gutes Ergebnis erzielen. Wir fahren dorthin und haben das Ziel, den Rückstand aufzuholen.«

Das Rückspiel in der "Königsklasse« ist bereits die siebte Begegnung der beiden Bundesligisten in dieser Saison. Die ersten fünf Partien in Bundesliga, Champions-League-Hauptrunde und DHB-Pokal waren ausgeglichen. "Leider hatten wir im Hinspiel nicht unseren besten Tag, doch wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir ein hartes Programm absolvieren. Irgendwann kann der Körper und vor allem der Kopf nicht mehr", sagte Vranjes und nahm sein Team in Schutz.

"Wir waren im Pokalfinale, sind in der Liga auf dem besten Weg uns erneut für die Champions League zu qualifizieren und sind in dieser im Viertelfinale. Wir haben also all unsere Ziele erreicht", so der Schwede. "Auch wenn wir ausscheiden sollten, bin ich mit unserer Saison zufrieden". Ein Alibi soll das aber nicht sein, denn Vranjes weiß: "Im Sport ist alles möglich und wir haben im Hinspiel mit vier Toren geführt. Wenn wir das in Hamburg hinbekommen, werden sie nervös."