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SG Flensburg-Handewitt besiegt Göppingen

(sh:z; Jan Wrege) Saisonziel erreicht! Die SG Flensburg-Handewitt hat sich endgültig die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison gesichert und einen Riesenschritt zur Verteidigung der deutschen Handball-Vizemeisterschaft getan. Die Mannschaft von Ljubomir Vranjes nahm Sonntag die letzte schwere Auswärtshürde bei Frisch Auf Göppingen mit 32:27 (13:13) und hat es im Heimspiel am Sonnabend (16.30 Uhr) gegen TuS N-Lübbecke selbst in der Hand, den Platz hinter Meister Kiel klarzumachen. "Wir haben zwei Punkte geholt und die Champions League erreicht - das war das Wichtigste", sagte Steffen Weinhold, "es ist immer schwer, im Göppingen zu spielen. Wir hatten heute zum Schluss mehr Körner."
 
Von Beginn an war es eine intensive Partie in der stimmungsvollen EWS-Arena. Für Göppingen ging es um einen versöhnlichen Saisonausklang vor den eigenen Fans nach einer Saison, die nicht nach Wunsch verlaufen war. Entsprechend engagiert gingen die Gastgeber zu Werke. Nach 3:2 und 4:2-Führung setzte sich Göppingen nach zwischenzeitlichem Ausgleich auf 7:4 (11.) ab, bevor die Flensburger in der Abwehr mit Tobias Karlsson und Jacob Heinl im Zentrum etwas herzhafter zupackten und in der Folge auch Keeper Mattias Andersson mehr Bälle zu fassen bekam.
 
Die Gastgeber blieben noch bis zum 9:7 (15.) vorn. Dann legte die SG einen Zwischenspurt ein, bei dem sich besondes Steffen Weinhold hervortat. Der Linkshänder steuerte drei Treffer zur 11:9-Führung der Gäste bei. Bis zur 24. Minute wuchs der Vorsprung des Vizemeisters auf 13:10. Danach lief allerdings Primoz Prost im Göppinger Tor heiß und verhinderte mit einer Reihe von Paraden ein kleine Vorentscheidung. Bis zur Pause hatte Frisch Auf den Gleichstand wiederhergestellt.
 
Im zweiten Durchgang kam der große Auftritt von Petar Djordjic. Vranjes brachte den Halblinken, der noch eine Woche zurvor gegen Minden ohne Spielanteile geblieben war, in der 33. Minute für den unglücklich agierenden Olafur Gutstafsson. Djordjic bedankte sich mit sieben Treffern bei zwei Fehlwürfen. Dennoch blieb es bis zur 50. Minute spannend. Nach 23:22 gehörte die Schlussphase aber eindeutig den Gästen. Eiskalt wurde jeder Fehler der Göppinger, die nun in der Konzentration nachließen, genutzt. Arnor Atlason, der sich mit Weinhold die Vertretung von Spielmacher Thomas Mogensen (fehlte wegen einer Infektion), teilte, war noch drei Mal erfolgreich. Nach dem Tor zum 29:25 (57.) war Göppingens Widerstand endgültig gebrochen.