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SG heute in Magdeburg: "Das wird ein ganz heißer Kampf"

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Nächste Bewährungsprobe für die SG Flensburg-Handewitt: Nur vier Tage nach dem Pokalerfolg bei der HSG Wetzlar gastiert das Team von Trainer Ljubomir Vranjes heute (15 Uhr, Sport1 live) beim SC Magdeburg. Nach drei Niederlagen in Serie wollen die Magdeburger mit aller Macht in die Erfolgsspur zurückkehren. Deshalb erwartet Vranjes "einen ganz heißen Kampf".
Für die Magdeburger, die als Saisonziel das Erreichen eines Europacup-Platzes ausgegeben haben, steht heute viel auf dem Spiel. Bei 10:6 Zählern darf sich die Truppe von Frank Carstens nach der 31:40-Pleite beim Bergischen HC keinen weiteren Ausrutscher leisten, sonst ist der SCM im Kampf um die EC-Plätze erst einmal weg vom Fenster. "Die Niederlagen in den letzten drei Spielen sind nicht spurlos an der Mannschaft vorüber gegangen. Jetzt müssen wir noch mehr zusammenhalten als sonst", fordert Carstens und verspricht: "Das Team wird sich mit Leidenschaft und Emotion in das Spiel gegen Flensburg reinkämpfen."
Das wissen die Flensburger und haben sich entsprechend eingestellt. "Das wird nicht nur Handball in Magdeburg", befürchtet Vranjes. "Uns erwartet eine aggressive Abwehr, denn auf dem SC lastet ein unglaublicher Druck." Ruhe bewahren, konzentriert und vor allem diszipliniert spielen, heißt die Devise der SG in der voraussichtlich ausverkauften Getec-Arena. "Die ersten 15 bis 20 Minuten werden die Hölle für uns", weiß der SG-Trainer. Doch wenn der Tabellenfünfte erfolgreich dagegen hält, steigen von Minute zu Minute die Erfolgschancen. Denn der SCM hat viel Respekt vor den Gästen. "Flensburg hat sich mit Glandorf und Kaufmann gut verstärkt. Der Angriff spielt sehr variabel", lobt Carstens.
Die Flensburger werden erstmals in dieser Saison mit dem kompletten Kader zu einem Pflichtspiel antreten. Nach überstandenem Sehnenriss im rechten Ellenbogen steht Viktor Szilagyi vor dem Comeback. Vranjes: "Viktor wird Einsatzzeiten bekommen, um Thomas Mogensen zu entlasten." Auch Anders Eggert, der gegen Wetzlar wegen Schmerzen im hinteren Muskelbereich des rechten Oberschenkels passen musste, ist dabei. Eine MRT-Untersuchung am Donnerstag hat keinen Befund ergeben. Beim Abschlusstraining gestern Morgen war Eggert völlig schmerzfrei.