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Revanche gegen Magdeburg noch nicht komplett

(sh:z; Jan Wrege) Nach dem folgenlosen "Betriebsunfall" gegen Motor Saporoschje ist heute wieder die ganze Konzentration der SG Flensburg-Handewitt im Punktspiel der Handball-Bundesliga gegen den SC Magdeburg (20.15 Uhr, Campushalle) gefordert. "Wir haben es uns erlaubt, etwas zu relaxen - das geht nicht", sagte Trainer Ljubomir Vranjes gestern, blieb aber dabei, dass es grundsätzlich richtig war, nach den hohen Belastungen gegen Meister Hamburg, auf der Reise in die Ukraine sowie beim Spiel in Lübbecke am Sonnabend im Europapokal einige Stammkräfte zu schonen.

Daher gab es beim Sonntagstraining des Tabellendritten auch keine Strafaktionen nach dem Motto "50 Liegestütz einarmig", sondern eine Besinnung auf die Grundlagen. Vor allem die Abwehrarbeit muss heute stimmen. "Die Magdeburger spielen schon länger zusammen, sie kennen genau ihre Laufwege, haben viele Spielzüge - wenn du nicht bereit bist, können sie dich überraschen", sagt Vranjes. Und wie beim mit 31:28 gewonnenen Hinspiel muss sich die SG auf einen kampfstarken Gegner einstellen, der auch aus einem deutlichen Rückstand zurückkommen kann. In der Vorsaison verloren die Flensburger beide Spiele gegen den SCM, bei der Revanche ist also erst die halbe Strecke zurückgelegt. "Der Sieg dort war ein Schritt in die richtige Richtung, aber jetzt wollen wir unbedingt auch beide Punkt hier behalten", sagt Vranjes.

Dass bei den Gästen die Rückraumschützen Fabian van Olphen und Jure Natek mit Kreuzbandrissen ausfallen, wird die Aufgabe für die SG nicht erleichtern, glaubt Vranjes: "Erstens ist ein angeschlagener Gegner am gefährlichsten, außerdem hat der SCM Ales Pajovic und Andreas Rojewski auf diesen Positionen." Bei den Flensburgern sind bis auf die Langzeitverletzen Jacob Heinl und Lars Bastian alle Mann an Deck.