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Ein Schlüsselspiel

16.12.2011 -TOYOTA Bundesliga: Ein Tabellennachbar zu Gast

Der nächste Handball-Höhepunkt kündigt sich bereits für Samstag um 15 Uhr an. Dann trifft die SG Flensburg-Handewitt auf den Tabellenfünften Rhein-Neckar Löwen. Dieser Gegner sorgte in den letzten Jahren für sehr wechselvolle Erfahrungen im hohen Norden. Im Herbst 2010 siegte die SG im Krimi, im Frühjahr 2010 feierte sie einen Kantersieg. Und vor Weihnachten 2008 gab es zwei bittere Niederlagen im DHB-Pokal und in der TOYOTA Bundesliga. Diesmal müssen zwei Punkte her: Am Abend folgt die interne Weihnachtsfeier. „Wir wissen, dass unser heutiger Gast eine sehr gute Mannschaft hat", sagt Michael Knudsen. „Wir wissen aber auch, dass wir bei einem Sieg eine sehr gute Ausgangsbasis für die nächsten Spiele hätten." 



Ähnlich sieht es sein dänischer Landsmann Thomas Mogensen: “Es ist ein enorm wichtiges Spiel. Sollten wir gewinnen, hätten wir bereits drei Zähler Vorsprung auf Rang fünf. Ich erwarte eine spannende Partie, die sicherlich bis zum Ende eng und hart umkämpft sein wird. Wenn wir uns jedoch auf unser Spiel konzentrieren und an unsere Taktik halten, dann werden die zwei Punkte bei uns bleiben.” Dabei baut der Spielmacher auch auf die Unterstützung einer “hoffentlich heißen Campushalle”. Schließlich weiß auch Thomas Mogensen, dass es sich mit einem Erfolg im Rücken besser feiern lässt. “Natürlich lässt sich die Weihnachtsfeier mit einem Sieg mehr genießen. Immerhin sind dort alle Mitarbeiter, Sponsoren und Freunde des Vereins anwesend.” 

Bevor es soweit ist, konzentrieren sich der Spielmacher und seine Teamkollegen jedoch auf das Spiel. “Wir haben im Abschlusstraining keine Neuheiten erfunden, sondern vielmehr an unseren Möglichkeiten gefeilt. Die Löwen haben einige gute Schützen, denen man sicherlich frühzeitig entgegen treten muss. So etwas gefällt ihnen nicht”, sagt Thomas Mogensen ohne zuviel der SG-Marschroute zu verraten. “Sicherlich, im letzten Auswärtsspiel in Mannheim haben wir hoch verloren, doch so ein Spiel hat man mal. Im Halbfinale des Final Four haben wir dafür erfolgreich Revanche genommen. Insgesamt sahen wir in den letzten Partien gegen die Löwen immer gut aus.”



Apropos Lufthansa Final Four. Die SG ist noch einen Schritt vom erneuten erreichen der Endrunde im DHB-Pokal entfernt. Auf die Löwen können sie in dieser Pokalsaison allerdings nicht mehr treffen. Während die SG unter der Woche 35:22 beim VfL Bad Schwartau gewann, scheiterten die Süddeutschen im Achtelfinale mit 32:33 nach Verlängerung am Deutschen Meister aus Hamburg. Auf wen die SG im Viertelfinale trifft wird in der Halbzeitpause der Partie ausgelost. Glücksfee ist die SG-Legende Jan Holpert. “Wir drücken ihm ganz fest die Daumen und hoffen auf ein gutes Los”, so Thomas Mogensen. “Schließlich möchte Holpert ja auch mit zur Weihnachtsfeier.”



Für SG-Coach Ljubomir Vranjes hat der Pokal aktuell wenig Bedeutung. Direkt nach Spielende gegen Schwartau sagte der Schwede: “Diese Partie ist jetzt vorbei, und ab sofort konzentrieren wir uns auf die Rhein-Neckar Löwen. Sie waren in der letzten Saison unter den vier besten Teams in Deutschland und gehören auch jetzt wieder zu den Spitzenmannschaften. Wir haben bislang gegen Kiel, Berlin und Hamburg verloren, es wäre also schön, wenn wir mal ein Spiel gegen eine Mannschaft von oben gewinnen und somit ein Zeichen setzen." Wie im Pokal kann Ljubomir Vranjes in der Liga wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.



Gäste-Trainer Guðmundur Guðmundsson muss dagegen weiterhin auf Rückraumspieler Žarko Šešum verzichten, der sich gegen Gummersbach am Ellenbogen verletzte und bereits gegen den HSV fehlte. „In Flensburg wird es schwer“, sagte Löwen-Manager Thorsten Storm vor dem Duell mit seinem Ex-Verein. „Sie haben sich unter der Woche mehr oder weniger schonen können und werden gegen uns viel Druck aufbauen. Wir müssen uns einfach auf die Dinge konzentrieren, die gegen Hamburg gut gelaufen sind. Flensburg ist in der Favoritenrolle, aber wir müssen uns mit Sicherheit nicht verstecken."

Viktor Szilagyi und die SG ringen um den nächsten Sieg.


Splitter
Karten-Situation. Es sind noch Stehplätze im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus Satrup, bei famila, im Citti-Park, in den sh:z Ticketcentern sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Fernsehen. Sport1 überträgt ab 15.00 Uhr live. 

DHB-Pokal. In der Halbzeit-Pause wird das Viertelfinale im DHB-Pokal ausgelost. Als Glücksfee fungiert SG-Legende Jan Holpert.

Ticker. Zum Live-Ticker der TOYOTA Handball-Bundesliga geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg. Drei Gelenkzüge von AFAG und AKTIV BUS fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 13.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Abpfiff fährt ein Bus zurück zum Fördepark. Bis 45 Minuten nach Spielschluss verkehren zwei Busse zwischen Campushalle und Parkplatz „Exe“, ein dritter pendelt 90 Minuten lang.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten und eine Stunde nach Spielschluss zurück. Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 13.30 Uhr. 

Schiedsrichter. Robert Schulze und Tobias Tönnies (Magdeburg)

Statistik. Bislang gewann die SG von den 17 Pflichtspielen gegen die Löwen immerhin zehn. Das Torverhältnis lautet 264:233. 

Von: rm