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Bundesliga: „Hölle Süd“ trifft „Hölle Nord“

Am Samstag (19.30 Uhr) tritt die SG Flensburg-Handewitt bei FA Göppingen an. Ein „heißer Tanz“, gilt die Hohenstaufenhalle doch als „Hölle Süd“. Das Team von Velimir Petkovic hat sich im Mittelfeld der Bundesliga eingenistet, erreichte international aber neue Höhen. Nach der langen Abstinenz vom europäischen Geschäft marschierten die Schwaben gleich ins Halbfinale des EHF-Cups, wo man auf den französischen Vertreter US Creteil (mit Igor Kos) trifft. Auf nationaler Ebene glückte FA Göppingen vor Kurzem etwas, was weder der SG noch dem THW Kiel glückte – ein Sieg in Minden. Mit einem Tor in letzter Sekunde.
Es klingelt. Besorgt schaut SG-Coach Kent-Harry Andersson auf sein Handy. Ein Anruf bedeutet in diesen Tagen, in denen sich zeitweise Verletzungssorgen häufen, nicht immer Gutes. Auch diesmal trügt das Gefühl nicht. Michael Knudsen meldet sich für das Donnerstag-Training ab. 39,5 Grad Fieber! „Mist“, sagt Kent-Harry Andersson. „Heute sollte Knudsen zum ersten Mal wieder mit uns trainieren. Vielleicht hätte er in Göppingen ein paar Minuten spielen können.“ Das wird nun wohl nichts.
Auch das Comeback von Joachim Boldsen kann frühestens im Halbfinale der Champions League erfolgen. Der „Traktor“ kehrt voraussichtlich ab Montag in den normalen Mannschafts-Betrieb zurück. Und Marcin Lijewsski? „Er hatte am Mittwoch wieder Schmerzen“, berichtet Kent-Harry Andersson. „Er wird in Göppingen keineswegs 60 Minuten mitwirken können.“ Dagegen könnten bei FA Göppingen alle Mann an Bord sein. Lediglich Jaliesky Garcia könnte mit einer Zehenverletzung ausfallen. Dafür arbeitet Bruno Souza – so war zu hören – eifrig am Saison-Debüt.
Der SG-Tross startet erst am Samstagmorgen gen Süden, fliegt dann nach Stuttgart, wo von Samstag auf Sonntag auch übernachtet wird. Gespräche über Ciudad Real sind während der Reise verpönt. „Auch ich werde mich erst ab Sonntag mit den Spaniern befassen“, unterstreicht Kent-Harry Andersson. „Jetzt müssen wir uns erst einmal auf Göppingen konzentrieren.“ Eine schwere Aufgabe, was allein ein Zahlenspiel andeutet. Göppingen gewann nämlich am letzten Wochenende mit 37:27 gegen Wetzlar. Kent-Harry Andersson: „Göppingen ist zehn Tore besser als Wetzlar – da wissen wir, inwieweit wir uns steigern müssen.“ Dann brummt erneut das Handy! Hoffentlich nicht die nächste Hiobsbotschaft! Zum Glück nicht – nur eine Göppinger Zeitung! Auch im Schwabenland freut man sich auf den Auftritt der Handballer aus der „Hölle Nord“ in der „Hölle Süd“. 

Michael Knudsen: Verhindertes "Trainings-Comeback".

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