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TOYOTA Bundesliga: Kampf um das größte Tortenstück

Die nächste Bundesliga-Partie in der „Hölle“ Nord steigt am Samstag. Zur Kaffeezeit (15 Uhr) schlägt Aufsteiger Stralsunder HV auf und kämpft gegen die SG Flensburg-Handewitt um ein möglichst großes Tortenstück. Die Handballer aus Vorpommern hätten eigentlich schon beim Jacob Cement Cup an der Flensburger Förde gastieren sollen. Mehrere Erkrankungen machten dann allerdings einen Strich durch die Rechnung.
Diesmal wird die Campushalle ein Nordderby der Gegensätze erleben. Auf der einen Seite die SG, die an die Tabellenspitze vorrücken könnte und bei ihren vier Siegen stolze 35,75 Tore im Schnitt erzielte. Auf der anderen Seite der Stralsunder HV, der sich nach vier klaren Niederlagen und durchschnittlich 38,75 Gegentreffer am Tabellenende wiederfindet. Schon vor der Saison hatte sich SHV-Coach Zdenek Vanek weitere Verpflichtungen gewünscht. Doch an der personellen Situation scheint sich bei den Sundstädtern so schnell nichts zu ändern. „In unserer finanziellen Situation sind derzeit keine Verstärkungen möglich“, verweist SHV-Geschäftsführer Jörg Dombdera auf einen Etat in Höhe von 1,2 Millionen Euro, der noch nicht vollständig gedeckt sei. Zudem fehlte zuletzt der torgefährliche Linksaußen Ivan Nincevic wegen eines ausgekugelten Daumens.
Im SG-Lager hat man Respekt vor dem Neuling. Die Erinnerungen an einen sehr mühsamen 35:32-Pokalerfolg vor Jahresfrist in Stralsund sind noch frisch. „Im letzten Jahr hatten wir in Stralsund richtige Probleme“, weiß SG-Coach Kent-Harry Andersson, der weiterhin auf Ljubomir Vranjes (Fußverletzung) verzichten muss.
Dementsprechend akribisch hat sich der Coach auf die Begegnung vorbereitet und wähnte sich glücklich, unter der Woche kein Spiel zu haben. Deshalb absolvierte der SG-Clan von Montag bis Mittwoch gleich sechs Trainingseinheiten, während Kent-Harry Andersson an der Abwehr feilte. „Ich habe in unserer 6:0-Deckung einige Schwächen ausgemacht“, sagte er nach der Analyse des klaren 38:32-Erfolgs in Melsungen.
Natürlich hat sich Kent-Harry Andersson die bisherigen Spiele des Stralsunder HV angesehen. Igor Levchine im Tor und Michal Bruna im Rückraum sind ihm positiv aufgefallen. Die Schwächen des Aufsteigers blieben ihm auch nicht verborgen. „Gerade im Rückraum ist der Kader zu klein, um in der Bundesliga 60 Minuten mitzuhalten“, meint Kent-Harry Andersson. „Wenn man auf die Tabelle schaut, müssen wir Stralsund natürlich schlagen.“ Johnny Jensen (498) und Lars Christiansen (3492) könnten neben einem Sieg auch runde Tor-Jubiläen feiern.

Gibt es in der Campushalle wieder etwas zu feiern?


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Karten-Situation. Es sind noch Stehplätze und vereinzelte Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop und bei eventim erhältlich.

Fernsehen. Ab 14.50 Uhr geht der TV-Sender „sportdigital.tv“ auf Sendung. Ausschnitte der Partie gibt es zudem ab 17 Uhr im Magazin „liga 1 – handball“ im NDR.

Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ bietet eine Live-Berichterstattung mit Einblendungen um 15.20 Uhr, 15.30 Uhr, 16 Uhr, 16.20 Uhr, gegen 16.30 Uhr (Schlussphase) sowie Nachberichte und Stimmen der Beteiligten um 17 Uhr und 17.30 Uhr.


Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich um 14.30 Uhr direkt aus der Campushalle.


SG-BUS-Shuttle-Dienst. Wegen des Jahrmarkts startet ein Gelenkzug von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS ab 13.30 Uhr von der Holmpassage, drei weitere Busse fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum ZOB und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.


Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 13.30 Uhr.

Schiedsrichter. Colin Hartmann (Magdeburg) und Stefan Schneider (Barleben) gehören zu den Jüngeren der Schiedsrichter-Zunft. Seit 2003 pfeifen die beiden in der Bundesliga. Bislang kreuzte das Duo fünf Mal in der Flensburger Campushalle auf – zuletzt am 20. Dezember 2006 gegen den Wilhelmshavener HV (35:27).

Statistik. Bislang gewann die SG alle drei Pflichtspiele gegen den Stralsunder HV. Das Torverhältnis lautet 105:75.


Weitere Berichte

20.9.2008 – Andersson fordert Respekt gegen Stralsunder HV (sh:z; Hans-Werner Klünner)
20.9.2008 – Mit Respekt auf die Jagd nach Toren (Flensborg Avis; Volker Metzger)
20.9.2008 – Zdenek Vanek: Wie aus dem längsten der größte Trainer werden kann (KONTER 3/2008-2009)
19.9.2007 – Die nächste Runde erreicht (Homepage)


Weitere Infos
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