Stripes
Stripes
Archiv

33:27 – Final Four wir kommen!

Der Hattrick ist perfekt! Mit einem 33:27 (15:12) beim HSV Hamburg qualifizierte sich die SG Flensburg-Handewitt zum dritten Mal in Folge und zum fünften Mal überhaupt das „Final Four“. „Die Stimmung im letzten Jahr war so toll“, sagte ein glücklicher Johnny Jensen, „da wollten wir unbedingt wieder dabei sein.“ Alle SG-Fans sollten sich schon mal den 16. und 17. April vormerken, wenn in der Hamburger Color-Line-Arena wieder ein Handballfest steigt. Die Auslosung für das Halbfinale ist am Donnerstag.
Vor 4300 Zuschauern in der Alsterdorfer Sporthalle startete die SG-Abwehr und Torwart Jan Holpert ähnlich fulminant wie zuletzt in Wilhelmshaven. Schnell entschärfte der Keeper einen Siebenmeter und drei weitere hochkarätige Chancen. Es dauerte über sechs Minuten, ehe Matthias Rauh die Hamburger Torflaute beendete. In der Folgezeit schlichen sich einige Nachlässigkeiten in die SG-Offensive, während sich der HSV ins Spiel kämpfte. Doch nach dem 11:11 (26.) gewannen die Nordlichter wieder Oberwasser. „Wir verwerfen die Siebenmeter, die machen die rein“, ärgerte sich Thomas Knorr. Zudem schockte die Verletzung des Neuzugangs Alois Mraz (Achillessehnen-Abriss) die Hanseaten. Bei der SG hingegen hatten vor allem Blazenko Lackovic und Marcin Lijewski gutes Zielwasser getrunken, während Lars Christiansen als sicherer „Vollstrecker“ von der Siebenmeter-Linie glänzte.
Nach dem Seitenwechsel wehrten sich die Hausherren tapfer und erarbeiteten sich drei Mal die Chance, auf einen Treffer zu verkürzen. Letztendlich gaben aber die größeren Kraftreserven den Ausschlag zugunsten der SG. Ein von Sören Stryger zum 23:26 (51.) abgeschlossener Gegenstoß leitete die endgültige Entscheidung ein. Der HSV-Akku war leer. Für eine Schrecksekunde sorgte allerdings noch Sören Stryger, als er bei einem Konter in die Fotografen stürzte. Es war aber nichts passiert, sodass sich auch der Kapitän am Siegestanz beteiligte. Eine Fahnen-Parade der Fans und eine Kiste „Flens“ krönten den schönen Abend von Alsterdorf.


Blazenko Lackovic hatte gutes Zielwasser getrunken.

 

HSV Hamburg - SG Flensburg-Handewitt 27:33 (12:15)
HSV Hamburg: Svensson (16.-42., 4 Paraden), Stojanovic (4 Paraden) – Schult (1), Knorr (4), G. Gille (5), Karbowski (1), Jansen (4/3), Rauh (3/1), Flohr (1), B. Gille (6). Mraz (2)
SG Flensburg-Handewitt: Holpert (17/1 Paraden), Beutler (bei einem 7m) - Solberg (2), Lackovic (6), Jensen (2), Christiansen (9/6), Klimovets (2), Stryger (4), Lijewski (6), Boldsen (2)
Schiedsrichter: Fleisch/ Rieber (Ostfildern/ Nürtingen); Zeitstrafen: 10:6 Minuten (Knorr 4, Flohr, B. Gille, G. Gille je 2); Siebenmeter: 6/4:6/6 (Rauh scheitert an Holpert und trifft die Latte); Zuschauer: 4300 (ausverkauft)
Spielfilm: 0:3 (6.), 4:5 (12.), 7:10 (20.), 10:10 (25.), 11:15 (29.) – 13:17 (33.), 16:18 (37.), 19:21 (42.), 23:25 (50.), 23:29 (55.), 27:31 (58.)

 

Weitere Berichte
17.2.2005 - Kein Zweifel: SG wieder in Titellaune (sh:z; Jan Wrege)
16.2.2005 - Kurs Titelverteidigung (Flensborg Avis; Marc Peetz)
15.2.2005 - Flensburg wirft den HSV aus dem Pokal (NDR)
14.2.2005 - Über Hamburg zum „Final Four“ in Hamburg? (Homepage)