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DHB-Pokal: Gegen Wilhelmshaven sollen Träume vom "Final Four" reifen

Glenn Solberg will nach Hamburg.

"Das war die beste Vorbereitung für den Pokal", schmunzelte SG-Coach Kent-Harry Andersson einen Tag nach dem recht mühsamen 34:28-Erfolg gegen Wilhelmshaven. Schließlich wusste er zu diesem Zeitpunkt schon, dass es am Mittwoch (20 Uhr, Campushalle), nur 14 Tage nach dem Bundesliga-Match, zur Revanche im DHB-Pokal kommen würde. An Wettkampf-Praxis wird es der SG Flensburg-Handewitt gegen die Niedersachsen also nicht mangeln.
Zugleich konnte Kent-Harry Andersson in den letzten Tagen das Verhalten seiner Truppe gegen den aktuellen Gegner noch einmal genau auf Video studieren und dessen Stärken überprüfen. Schon seit Längerem gilt der Regisseur und Haupttorschütze Oliver Köhrmann als "Kopf" der Mannschaft. Seine Anspiele an den Kreis, wo der zuletzt 13 Mal in Kiel erfolgreiche Däne Allan Rasmussen lauert, sind gefürchtet. In der Campushalle hinterließen vor zwei Wochen auch der Linksaußen Thomas Schlich und der griechische Linkshänder Alexandros Vasilakis einen guten Eindruck.
In einem neuen Gesicht erscheint in dieser Serie die halblinke Position. Dort geben sich der zuvor auf Island spielende Litauer Robertas Pauzuolis und das Magdeburger Gewächs Bennet Wiegert die Klinke in die Hand. Vor zwei Wochen in Flensburg kam von diesem Duo allerdings nicht allzu viel Druck. Gegen Wetzlar und in Kiel lief es schon besser; Bennet Wiegert erzielte in beiden Spielen zusammen immerhin neun Treffer. In den Aufstellungen sind auch Jaroslaw Frackowiak und der ehemalige SG-Spieler Jan Fegter für den linken Rückraum nominiert. Ihre Hauptbestimmung ist allerdings eine andere. Die beiden Routiniers bilden den Mittelblock der 6:0-Abwehr.
Die SG hofft auf das Saison-Debüt von Christian Berge (Bänderriss). "Er soll Spielpraxis sammeln", erklärt SG-Manager Thorsten Storm. Weniger erfreulich verlief bislang der Vorverkauf für diese Partie. "Wir müssen noch kräftig Gas geben, wenn wir wieder ins Final Four wollen", verweist Thorsten Storm auf die attraktiven Preise. Zuschauer zahlen bei den bekannten Vorverkaufsstellen praktisch nur die Hälfte des normalen Bundesliga-Tarifs.


Bundesliga: Andrej Klimovets setzt sich gegen Jan Fegter durch.


Splitter
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr im Zehn-Minuten-Takt ab Parkplatz "Exe" zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz "Exe" zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.


Karten-Situation. Es gibt noch Tickets in allen Kategorien. Kartenpreise: Kat 1 - 16,50 Euro, Kat 2 - 13,20 Euro, Kat 3 - 8,80 Euro, Stehplätze - 5,50 Euro.

 

Aktion der Flensburger Sparkasse. Alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Studentinnen und Studenten aus dem Geschäftsgebiet der Flensburger Sparkasse haben gegen Vorlage ihres Schüler- oder Studenten-Ausweises freien Eintritt. SG-Geschäftsführer Thorsten Storm ist von der Einladung begeistert: "Bisher haben wir leider eine schwache Resonanz auf das bevorstehende Pokalspiel. Einen herzlichen Dank an die Flensburger Sparkasse, die es ermöglicht, dass viele junge Menschen bei diesem Spiel dabei sein können und unsere Mannschaft unterstützen und anfeuern."

 

Jubiläum. Wenn morgen Abend um 20 Uhr in der Campushalle das DHB-Pokalspiel zwischen der SG Flensburg-Handewitt und Wilhelmshaven angepfiffen wird, steht ein Jubilar auf dem Spielfeld: Marcin Lijewski bestreitet sein 100. Pflichtspiel für die SG. Sönke Voß, zweiter Vorsitzender des TSB Flensburg, wird dem sympathischen SG-Spieler einen Blumenstrauß überreichen.

 

Schiedsrichter. Lars Geipel (Steuden) und Marcus Helbig (Raguhn) gastierten am 28. März zuletzt in der Campushalle. Damals gewann die SG mit 35:23 gegen TUSEM Essen. Außerdem leitete das Duo in der letzten Saison die Auswärtspartien in Essen (22:22) und in Gummersbach (29:30). Und der nächste Besuch in Flensburg steht an: am 13. Oktober, wenn die SG gegen Großwallstadt spielt.


Statistik. Erst zum siebten Mal treffen die SG und der Wilhelmshavener HV aufeinander. Außer den fünf Bundesliga-Partien steht bislang nur ein 33:22-Pokalerfolg aus der Serie 2000/2001 in der Statistik. Bei 195:156 Toren gewann die SG bislang alle sechs Begegnungen.


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