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Champions League: Ausrutscher verboten

Wenn die SG Flensburg-Handewitt den zweiten Platz in der Gruppe D der Champions League ergattern möchte, darf sie sich am Donnerstag um 16 Uhr (MEZ) beim HC Sankt Petersburg keinen Ausrutscher erlauben. Das Hinspiel gewann die SG im Oktober deutlich mit 34:22. Aber Vorsicht: Der russische Vize-Meister, der vom langjährigen Bundesliga-Spieler Dimitri Torgowanow trainiert wird, kämpft noch um den vierten Rang in der Gruppe D und den Einzug ins Achtelfinale.
"Die werden richtig heiß sein", glaubt SG-Trainer Ljubomir Vranjes. "Sicherlich spielen wir auswärts, und St. Petersburg will in die nächste Runde. Meine Spieler sind jedoch so gut, dass sie diese Aufgabe lösen können. Wir reisen jedenfalls dort hin, um zwei Punkte zu holen. Über etwas anderes reden wir gar nicht".
Im vorletzten Gruppenspiel möchte Ljubomir Vranjes die nächsten beiden Zähler "unbedingt". Und das aus einem einfachen Grund: "Anschließend spielen wir zu Hause gegen Bosna Sarajevo. Da Ciudad Real noch auf Zagreb trifft, haben wir gute Chancen den zweiten Platz zu holen. Dies wäre im Achtelfinale sicherlich ein großer Vorteil", so der Schwede.
Nach dem Überraschungs-Erfolg gegen Ciudad Real ist die SG bei noch zwei ausstehenden Spieltagen punktgleich mit Zagreb und nur einen Zähler hinter Ciudad Real. Am Montag gönnte Ljubomir Vranjes seinen Spielern zunächst etwas Erholung. "Einige Jungs waren angeschlagen oder müde, da sind wir Schwimmen gegangen und haben ein bisschen Regeneration und Pflege eingelegt", so der SG-Coach.
Am heutigen Dienstag wurden die Zügel wieder etwas angezogen, und der Gegner zudem per Videoanalyse studiert. "Wir kennen St. Petersburg natürlich aus dem Hinspiel. Sie spielen mit einer kompakten 6-0-Abwehr, die Spieler sind sehr groß und werfen viel aus dem Rückraum. Außerdem suchen sie oft ihre Kreisläufer", so Ljubomir Vranjes über die Russen, die in der heimischen Superliga zuletzt einen 35:27-Erfolg gegen Astrachan feierten und somit Rang zwei festigten. "Sie machen jedoch auch viele Fehler. Für uns gilt, St. Petersburg in Bewegung zu bekommen und sie in Situationen zu zwingen, in denen sie Fehler machen."
Bei diesem Vorhaben muss Ljubomir Vranjes weiterhin auf die Langzeitverletzten Oscar Carlén, Michael V. Knudsen sowie Thomas Mogensen verzichten. Entwarnung gab es dagegen bei Viktor Szilágyi. Der Österreicher wird morgen früh - Abfahrt in Handewitt ist um 5.30 Uhr - dabei sein. "Er kommt mit und kann ein bisschen Spielen", sagte Ljubomir Vranjes nach dem Abschlusstraining und einer Untersuchung des lädierten Knies. Der Spielmacher war mit Kapitän Tobias Karlsson zusammengestoßen und fehlte am vergangenen Sonntag gegen Ciudad Real. Aus der zweiten Mannschaft reisen keine Spieler mit nach Russland.

Gegen die Russen heißt es: Aufgepasst!


Splitter
Fernsehen. Eurosport sendet live von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr aus Sankt Petersburg.
Schiedsrichter. David Wyss und Kevin Zowa (Schweiz) 
EHF-Delegierter. Stefan Jug (Slowenien)

 

Weitere Berichte
24.2.2011 – SG will in St. Petersburg gute Ausgangsposition verteidigen (sh:z; Jan Wrege)
17.10.2010 – 34:22 – Platz zwei übernommen (Homepage)


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