Stripes
Stripes
Archiv

SG will in St. Petersburg gute Ausgangsposition verteidigen

Früh aufstehen hieß es gestern für die Handballer der SG Flensburg-Handewitt. Um 5.30 Uhr bestieg die Mannschaft an der Wikinghalle den Bus, um via Hamburg und Düsseldorf nach St. Petersburg zu reisen, wo heute  (16 Uhr/Eurosport live ab 16.30 Uhr) das vorletzte Spiel in der Gruppe D der Champions League ansteht. Die Ausgangsposition der SG ist klar: Ein Sieg heute und ein weiterer am kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Sarajewo garantieren Rang zwei und damit ein Achtelfinale gegen den Dritten einer anderen Gruppe. Diese erstklassige Chance haben sich die Flensburger mit dem sensationellen 25:23-Erfolg über Ciudad  Real verdient.
Angesichts der klaren Verhältnisse im Hinspiel gegen den CL-Debütanten HC St. Petersburg (34:22) sollte eigentlich nichts schief gehen. Aber SG-Trainer Ljubomir Vranjes nimmt das Spiel sehr ernst, nicht nur wegen des Ausfalls von dreieinhalb Stammkräften (Viktor Szilagyi wird zur Not phasenweise spielen können). Vranjes sieht die Mannschaft von Coach Dimitri Torgowanow seit Oktober gereift: "St. Petersburg hat in der Champions League dazugelernt. Die Spieler bleiben jetzt in Situationen ruhig, in denen sie vorher in Stress geraten sind. Sie machen weniger Fehler. Das hat man in Ciudad Real gesehen, wo sie bis kurz vor Schluss mitgehalten haben." Soll heißen: Es wird für die Flensburger kein Spaziergang an der Newa. 
Probleme drohen der SG von der sehr robusten und aggressiven Abwehr der Russen, von den treffsicheren Außen Alexej Shindin (rechts) und Anton Mukhin (links) sowie Eldar Nasyrow im Linken Rückraum. "Es ist schwerer geworden, zu sagen: Das gewinnen wir 100-prozentig", meinte Vranjes. "Aber wir sind die bessere Mannschaft. Und wir werden am Donnerstag wieder kräftig genug sein, um diese Aufgabe zu lösen." Für die Langzeitverletzten Oscar Carlén, Thomas Mogensen und Michael Knudsen wurden diesmal keine Akteure aus der zweiten Mannschaft berufen.