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TOYOTA Handball-Bundesliga: 38:29 – standesgemäßer Sieg

Die SG Flensburg-Handewitt siegte bei der HSG Wetzlar mit 38:29 (21:17). Dann hieß es einige Minuten warten – bis zum Abpfiff in Hamburg. Untentschieden – es klappte zwar mit dem Sprung an die Tabellenspitze. Aber nur weil der THW Kiel eine Partie weniger auf dem Konto hat.
Jan Paulsen schmunzelte vor dem Anpfiff. „Im Grunde müssen wir Trainer die Mannschaft gar nicht einstellen“, sagte der Andersson-Assistent. „Nach so einem Spiel wie gegen Göppingen muss die Mannschaft eigentlich von ganz allein rennen.“ Ganz so einfach war es nicht – zumal gerade die ersten Aktionen einige Befürchtungen aufkommen ließen. Michael Knudsen scheiterte vom Kreis an Wetzlars Torwart-Dino Zoran Djordjic, Marcin Lijewski unterlief ein Fehlpass.
Nach einigen Minuten begann sich das Pendel aber zugunsten der SG zu neigen. Einige Gegenstöße – und es hieß 4:7 für die Gäste. Im Angriff agierte der Favorit zwar etwas hektisch, dafür wirkte die Defensive konzentriert. Als Michael Knudsen mit dem 12:8 (16.) die erste Vier-Tore-Führung erzielte, nahm Wetzlar eine Auszeit.
Die Worte des Heim-Trainers Volker Mudrow schienen nicht zu fruchten. Marcin Lijewski erhöhte per Doppelschlag auf 15:9. Alles roch nach einem ruhigen Abend, doch dann schlichen sich wie aus heiterem Himmel zu viele technische Fehler ein. Die SG baute den bereits distanzierten Kontrahenten wieder auf. Als Wetzlar zum 17:18 anschloss, riss bei Kent-Harry Andersson die Hutschnur. Auszeit! Danach sah alles gleich viel besser aus. Alexander Petersson und Marcin Lijewski trafen jeweils zum fünften Mal, Johnny Jensen markierte schließlich den komfortablen 17:21-Halbzeitstand. Alles war wieder im Lot.
Lackovic und Lijewski von den Halbpositionen, Lars Christiansen mit einem Siebenmeter-Heber – der Start in den zweiten Durchgang war optimal. 18:24! Doch der hessische Underdog schöpfte nochmals Hoffnung, verkürzte auf drei Treffer, ehe die SG den Sack endgültig zumachte. Spannend war dann nur noch das „Fernduell“ mit dem THW Kiel.


HSG Wetzlar – SG Flensburg-Handewitt 29:38 (17:21)
HSG Wetzlar: Z. Djordjic, N. Weber – Ivankovic, Michel (2), Mitkov (2), Mraz (3), Salzer (5), Allendorf (4/3), Schmidt, S. Weber (6), P. Djordjic (1), Schneider (1), Werum (2), Ludwig (3)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler, Sijan (bei einem 7m) – Lackovic (1), Nielsen (4), Eggert, Mogensen (4), Holmgeirsson, Jensen (1), Christiansen (6/3), Vranjes (1), Johannsen, Lijewski (7), Petersson (10), Knudsen (4)
Schiedsrichter: Ehrmann/Künzig (Odenthal/Karlsruhe); Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Michel 2 – Petersson 2, Jensen 2); Siebenmeter: 4/3:3/3 (Allendorf trifft die Latte); Zuschauer: 4200
Spielfilm: 1:0 (1.), 1:2 (4.), 4:3 (7.), 4:7 (9.), 6:7 (10.), 6:9 (11.), 8:9 (13.), 8:12 (16.), 9:15 (19.), 12:15 (22.), 13:18 (25.), 17:18 (27.) – 18:22 (32.), 18:25 (37.), 22:25 (41.), 23:29 (48.), 24:32 (52.), 26:33 (53.), 26:36 (55.), 28:36 (57.)


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