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Kampf in Handewitt

27.08.2011 -Wikinghalle: 23:23 zum Finale der Testserie

Rund 400 Zuschauer waren in die Handewitter Wikinghalle gekommen und sahen den zweiten Vergleich der SG Flensburg-Handewitt mit der dänischen Liga binnen 24 Stunden. Am Ende trennten sich die Gastgeber und Bjerringbro-Silkeborg Elitehandbold leistungsgerecht mit 23:23 (11:14). „Ich bin zufrieden, dass die Mannschaft gut gekämpft hat", sagte SG-Coach Ljubomir Vranjes. „Und dass wir die Generalprobe für die neue Saison gegen so einen starken Gegner absolvieren durften."
Die Bezeichnung „Elitehandbold" im Namen war alles andere als ein Etikettenschwindel. Die Nummer zwei aus Dänemark reiste mit einem starken Kader an. Das bekam die SG vor allem im Angriff zu spüren. Der ehemalige SG-Akteur Kasper Nielsen und Robert Arrhenius, ebenfalls aus der Bundesliga bekannt, bildeten einen mehr als respektablen Mittelblock. Und dahinter lauerte der dänische Nationalkeeper Niklas Landin. Die SG lief permanent einem Rückstand hinterher. Beim 8:11 betrug der Rückstand erstmals drei Treffer.

Anders Eggert war der beste Schütze. Fotos: Ki.

Ljubomir Vranjes gönnte Tobias Karlsson viele Spielanteile. Der Kapitän sammelte Praxis. Jacob Heinl fehlte erwartungsgemäß. Er war zu Untersuchungen nach Damp. Auf das Ergebnis wird noch gewartet. Neben dem Kreisläufer pausierte auch Viktor Szilagyi. Dafür durften die Yougster ran. Malte Voigt auf Linksaußen und Morten Dibbert am Kreis mischten schon am Ende des ersten Durchgangs mit. Auch Paul Weidner, der junge, dritte Torwart, war für einige Minuten auf der Platte.
Nach der Pause drehte Petar Djordjic auf. Mit einem Doppelschlag brachte er die SG auf 13:14 heran. Bjerringbro bestimmte aber weiterhin die Ergebnis-Chronologie. Eine Viertelstunde vor Ultimo hieß es 16:21. Zum Abschluss der Testserie drohte eine Niederlage. „Die Chancenverwertung war nicht so gut", meinte Ljubomir Vranjes. „Schlimmer wäre es gewesen, wenn wir gar keine Chancen gehabt hätten."
Der SG-Coach nahm seine Auszeit. Danach markierte Malte Voigt einen sehenswerten Treffer. Im Gegenzug kratzte Mattias Andersson den Ball von der Linie. Es waren Signale: Die SG blies zur Aufholjagd. Drei Minuten vor Schluss vollendete Michael Knudsen einen Gegenstoß tatsächlich zum 22:22-Ausgleich. Audray Tuzolana brachte die Gäste nochmals in Front, Petar Djordjic brach zum 23:23 durch. Noch einmal eroberte die SG den Ball. Thomas Mogensen schrie mit Leibeskräften von der Seitenlinie: Nur noch wenige Sekunden! Doch seine Mannschaftskameraden hatten die Uhr nicht im Blick und verpassten den „goldenen" Abschluss.

Die Abwehr ließ am Ende nichts mehr anbrennen.

SG Flensburg-Handewitt – Bjerringbro-Silkeborg Elitehandbold 23:23 (11:14)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (8 Paraden; ab 31.), Rasmussen (5 Paraden; bis 22.), Weidner (2 Paraden; 22.-30.) – Bastian (2), Karlsson, Eggert (8/6), Glandorf (2), Mogensen (2), Svan Hansen (1), Voigt (2), Dibbert, Djordjic (4), Mocsai, Szilagyi, Kaufmann, Knudsen (2)
Bjerringbro-Silkeborg Elitehandbold: Green (5 Paraden), Landin (9 Paraden) – M. Nielsen (4), Olafsson, Lie Hansen (2), Lauge (2/1), Arrhenius (1), Kirkegaard (2), Ahle (4), Kristiansen (3), Zvizej, K. Nielsen, Tuzolana (5)
Schiedsrichter: Hohlwein/Michalzik (Hamburg/Ascheffel); Zeitstrafen: 0:6 Minuten (K. Nielsen 4, Ahle 2); Siebenmeter: 6/6:1/1; Zuschauer: 400
Spielfilm: 1:1 (2.), 1:3 (5.), 3:3 (8.), 5:7 (13.), 8:8 (15.), 8:11 (23.), 10:12 (28.) – 13:14 (32.), 13:16 (34.), 14:18 (38.), 16:21 (45.), 19:21 (48.), 20:22 (49.), 22:22 (57.), 22:23 (59.)

Von: ki