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Bundesliga: Zu später Stunde nach Stuttgart

Der VfL Pfullingen-Stuttgart weicht gegen die SG Flensburg-Handewitt erstmals in dieser Serie in die große Hanns-Martin-Schleyer-Halle aus. Der späte Anwurf um 20.30 Uhr wirkt „südländisch“, hat aber ganz praktische Ursachen. In der letzten Saison waren bei einem früheren Beginn viele Zuschauer aus verkehrstechnischen Gründen zu spät gekommen. SG-Trainer Kent-Harry Andersson hat indes die Spiel-Verlegung von Pfullingen nach Stuttgart mit Wohlwollen aufgenommen. Der SG „droht“ eine halbvolle Arena statt eines brodelnden Hexenkessels: „In der kleinen Kurt-App-Halle ist es doch ziemlich unangenehm, die Zuschauer bauen viel Druck auf.“
Am Dienstagmorgen wurde Kent-Harry Andersson von Videowart Karl-August Engelsen mit den neuesten Mitschnitten ausgestattet. Der aktuelle Gegner, der im Frühsommer dem Abstieg nur wegen der Lizenz-Entzüge zweier Kontrahenten entging, rutschte nach dem 21:27 in Wilhelmshaven tief in den Abstiegstrudel. Gegen die SG können die Schwaben ganz ungehemmt aufspielen. „Gegen eine der weltbesten Mannschaften sind wir der klarste Außenseiter, den man sich vorstellen kann“, sieht Eckard Nothdurft nur eine Mini-Chance. Und die liegt in der offensiven Deckung. „Wir werden uns bestimmt nicht hinten reinstellen“, erklärt der Coach, „und darauf warten, dass uns Blazenko Lackovic und Marcin Lijewski die Ohren wegschießen.“
Allerdings operierten die Pfullinger in dieser Serie auch schon mit einer 6:0-Deckung. „Das war gar nicht so schlecht“, befand Kent-Harry Andersson. Dabei überzeugte auch ein Torwart namens Goran Stojanovic, der aber nicht mit dem Hamburger Keeper zu verwechseln ist. Bei der SG werden am Mittwochmorgen wohl bis auf Sören Stryger alle die Reise antreten. Der Coach („Wir brauchen ihn“) hofft noch auf das Comeback seines Rechtsaußen, bislang konnte Mannschaftsarzt Dr. Hauke Mommsen jedoch kein „grünes Licht“ geben. Der Rest der Mannschaft hat das Spiel gegen Kaunas sehr gut überstanden. Kent-Harry Andersson: „Vor allem Glenn Solberg, Blazenko Lackovic und Lars Christiansen sagten mir, dass es am Sonntag sehr schön war aufzustehen.“ Dieses Trio war tags zuvor geschont worden.

Der Samstag war ein Spaziergang.

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