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Champions League: Auslaufen in Kroatien

Goran Sprem freut sich auf Metkovic.

Im April 2000 klingelten den Spielern der SG Flensburg-Handewitt die Ohren, als sie in der Stadthalle zu Metkovic um den EHF-Cup buhlten und mit 22:24 verloren. Diesmal ist ein gemütlicher Sonntag zu erwarten. Denn vor dem letzten Gruppenspiel der Champions League um 16 Uhr sind alle Messen gelesen. Während die SG Flensburg-Handewitt die Gruppe H mit 9:1 Punkten gewonnen hat, liegt der RK Metkovic mit 1:9 Zählern aussichtslos an letzter Stelle.
Deshalb lautet das Motto für die SG-Cracks auch "Auslaufen". "Wir schonen die Dänen und Marcin Lijewski", kündigte Trainer Kent-Harry Andersson im Vorfeld der Länderspiel-Pause an. Zudem werden auch Jan Holpert (familiäre Gründe), Andrej Klimovets - ihm fehlt wegen der Flug-Umbuchung von Split ins bosnische Sarajewo das erforderliche Visum - sowie Blazenko Lackovic (Knie-Probleme) nicht auf dem Spielfeld erscheinen. Dafür reisen Nils-Martin Römpke, Lasse Kohnagel, Johann Volquardsen, Stefan Pries und Torge Johannsen aus dem "Junior Team" mit. Co-Trainer Bogdan Wenta, der am Montag nach Warschau reist, absolviert mit den Daheimgebliebern am Wochenende ein Ersatzprogramm.
Am Montag beginnt eine ungewöhnliche Woche für die SG. Ein Großteil der Spieler ist mit den jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Sören Stryger, Joachim Boldsen und Lars Christiansen treten mit Dänemark beim World Cup in Schweden (16. bis 21. November) an. Dort treffen sie unter anderem auf Kroatien (mit Goran Sprem). Auch Glenn Solberg und Johnny Jensen müssen für Norwegen ran. Bei einem Vierländerturnier in der Schweiz bekommen sie es unter anderem mit den Polen (mit Marcin Lijewski) zu tun, bei denen Bogdan Wenta sein Debüt als Nationalcoach feiern wird. Der kleine Rest schließt sich dem Training des "Junior-Teams" an oder bewältigt individuell einige Fitness-Übungen. Kent-Harry Andersson lässt den "Stab" beim Regionalliga-Coach Lars Walther, um sich in seinem Heimatland über den neuesten Stand des internationalen Spitzenhandballs zu informieren.
Nach Kroatien startet der SG-Tross Samstagmorgen ab Handewitt und fliegt von Hamburg über Wien nach Sarajewo. Dort transportiert ein Bus den Deutschen Meister ins 164 Kilometer entfernte Metkovic. Am Montagnachmittag erfolgt der Rückflug. Dann möchte Kent-Harry Andersson neben dem Sieg einen Wunsch erfüllt wissen: "Ich möchte nur gesunde Spieler mit nach Hause nehmen." Als Referees sind die Schweizer Michel Falcone und Felix Rätz vor Ort.


Der RK Metkovic in der Saison 2003/2004.

 

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