1/8-Finale in Lübeck

Es scheint eine Tradition zu werden, dass die SG Flensburg-Handewitt im DHB-Pokal auf den VfL Bad Schwartau trifft. In der vergangenen Saison gastierte der dreifache Pokalsieger aus Flensburg im Viertelfinale beim Pokalgewinner von 2001 und zog mit einem 34:27-Erfolg ins Lufthansa Final Four ein. Dort möchte der Pokalfinalist aus der Vorsaison erneut hin – und der Weg führt wieder über den Zweitligisten. Diesmal allerdings schon im Achtelfinale, das am morgigen Mittwoch um 19.30 Uhr in der Lübecker Hansehalle angepfiffen wird.

"Ich denke das Spiel lässt sich mit dem aus der Vorsaison gut vergleichen", sagt SG-Trainer Ljubomir Vranjes über die anstehende Pokalpartie. "Damals haben wir teilweise gut gespielt und haben am Ende die nächste Runde erreicht. Wir hatten seinerzeit jedoch auch einige Verletzte Spieler, daher hat unser Spiel nicht immer Topniveau gehabt. Heute sind wir jedoch deutlich besser als in der Vorsaison."

Auch wenn die Vorzeichen auf das Pokalduell also ähnlich sind, so ist der VfL Bad Schwartau ein alter Bekannter, der nur noch bedingt mit dem Team vom letzten Aufeinandertreffen im März zu vergleichen ist. Die Schwartauer spielen in dieser Serie in einer eingleisigen 2. Bundesliga und hatten dort zunächst erhebliche Schwierigkeiten. Zu Saisonbeginn wurden in acht Partien lediglich zwei Zähler durch Unentschieden geholt. Dies hatte zur Folge, dass der ehemalige SG-Akteur Thomas Knorr Ende Oktober seinen Hut als Trainer nehmen musste. Sein Nachfolger ist Tobias Schröder, mit dem die Mannschaft zuletzt in sieben Begegnungen ebenso viele Punkte sammelte. Am vergangenen Wochenende gab es einen 31:24-Erfolg über Bundesliga-Absteiger Friesenheim, wodurch sich der VfL auf Platz 18 verbesserte.

"Man sah sich jeden Tag, menschlich fiel sein Abschied schwer. Sportlich gab es aber Abnutzungserscheinugen", sagt VfL-Akteur Mattias Hinrichsen zum Trainerwechsel. "Wir haben die Qualität für das sichere Mittelfeld", so der Mann, der mit der Station DHK Flensburg selber eine Vergangenheit in der Fördestadt hat. "Wir freuen uns darauf, gegen diesen Gegner in eigener Halle zu spielen. Und ich freue mich bestimmt am meisten", sagt Hinrichsen, der selber großer SG-Fan ist und als Jugendlicher regelmäßig mit seinem Vater die Heimspiele in Handewitt und Flensburg besuchte.

"Wir haben ein Ziel und das heißt Final Four", so Ljubomir Vranjes, der heute Nachmittag die Videoanalyse und das Abschlusstraining mit seinem Team vornimmt. "Und wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, dann ist Bad Schwartau ein Teilziel, das es zu überstehen gilt. Wir wollen unbedingt die nächste Runde erreichen und werden deshalb 100 Prozent Gas geben. Der Einzug ins Viertelfinale ist enorm wichtig für uns, den gesamten Verein, unsere Sponsoren und unsere Fans."

Pokal-Szene vom März. Foto: Nolte.

Alle Viertelfinal-Begegnungen im Überblick
TV Bittenfeld – EHV Aue 27:29
SG Leutershausen – TuS N-Lübbecke 26:33
HSG Nordhorn – VfL Gummersbach 25:28
Mittwoch:
Füchse Berlin – THW Kiel
TV Neuhausen – FA Göppingen
VfL Bad Schwartau – SG Flensburg-Handewitt (19.30 Uhr)
TSG Friesenheim – TSV Hannover-Burgdorf
Rhein-Neckar Löwen – HSV Hamburg

Splitter 
Kartensituation. Es sind noch Sitz- und Stehplatzkarten für das DHB-Pokal-Auswärtsspiel am 14. Dezember 2011 über den Eventim Online-Shop www.eventimsports.de/shops/index oder an der Abendkasse der Hansehalle Lübeck erhältlich. Stehplatz Kartenpreis: 12,35 €. Sitzplatz Kartenpreis: 20,35 €.

Schiedsrichter. Martin Harms und Jörg Mahlich (Magdeburg/Stendal)

Ticker. Zum Live-Ticker des DHB-Pokals geht es hier.
 

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