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SG vor der nächsten Etappe auf dem Weg zum Final Four

Zwei Siege noch bis nach Hamburg – der Countdown für das Final Four um den Pokal des Deutschen Handball-Bundes läuft. Zum zweiten Mal in dieser Saison führt der Weg der SG Flensburg-Handewitt in die AWD-Hall, wo heute um 19 Uhr das Achtelfinale beim TSV Hannover-Burgdorf steigt. Im Punktspiel im September gelang den Flensburgern an der Leine ein souveräner 30:24-Erfolg. Das will Trainer Ljubomir Vranjes am liebsten wiederholen: „Der Pokalwettbewerb hat für uns eine sehr hohe Bedeutung. Wir wollen mit 120 Prozent Einstellung das Viertelfinale erreichen.“
Weniger geht nicht, denn nach Vranjes’ Einschätzung muss speziell in Deutschland in Pokalspielen stets mit allem gerechnet werden, ganz anders, als er es in seiner Zeit in Spanien erfuhr, wo sich kaum Favoritenstürze ereignen. „Wir haben es in Hildesheim ja selbst gemerkt“, erinnert der Schwede an den Pokalauftakt der SG, als beim Zweitligisten Eintracht Hildesheim der K.o. erst in der Verlängerung mit 33:30 gerade  noch abgewendet wurde.
„Das Bundesliga-Ergebnis in Hannover ist lang her, das können wir vergessen. Wir haben zum Glück einige routinierte Spieler und wissen, was uns in Hannover erwartet.“ Zwar läuft es für die Niedersachen in der Liga alles andere als rund: Mit fünf Punkten (Siege gegen Gummersbach und in Melsungen, ein Remis in Balingen) stehen sie auf dem vorletzen Platz. Das ist kein Grund für Vranjes, die Gastgeber gering zu schätzen. „Hannover macht Superspiele, Hannover macht Sch...spiele. Wir stellen uns darauf ein, dass sie einen guten Tag erwischen“, so Vranjes. Torhüter Nenad Puljezevic könne überragend halten und der SG das Leben schwer machen, der Halblinke Piotr Przybecki sei trotz seiner inzwischen 38 Jahre an manchen Tagen für zehn Tore gut.
Wie schon beim Punktspielsieg am Sonnabend gegen Balingen-Weilstetten kann Ljubomir Vranjes aus dem Vollen schöpfen, also auch wieder auf Michael Knudsen zurückgreifen.   Der Kreisläufer soll zunächst behutsam eingesetzt werden. „Er muss weiter trainieren. Ich will nicht zu viel von ihm fordern und ihn für die Rückrunde aufbauen.“ Gegen Balingen überraschte Vranjes mit dem Spielmacher-Doppel Szilagyi/Fahlgren, das glänzend funktionierte. Was kommt nun? „Wir haben noch viele Varianten in Angriff und Abwehr. Aber die müssen wir auch trainieren. Leider haben wir dazu momentan wenig Zeit.“