Sie selbst waren schon mehrmals mit Ihren Ex-Klubs Minden und Hamburg dabei. Was macht dieses Pokalgefühl aus?
Arne Niemeyer: Zweimal war ich dabei, allerdings jeweils nur hinter der Bank. Nun ist es etwas Besonderes gegen meinen Ex-Klub HSV Hamburg aufzulaufen. Ich kenne die meisten Spieler ja noch persönlich. Da will man natürlich zeigen, dass man es noch draufhat.
Ihre Nationalmannschaftskarriere war nach dem Wechsel in die Hansestadt gewaltig ins Stocken geraten.
Arne Niemeyer: Das sehe ich heute sehr entspannt. Wenn das Thema noch einmal auf mich zukäme, wäre das in Ordnung, andersherum aber auch. Ich konzentriere mich gegenwärtig voll auf meinen Klub. Und da haben wir jetzt eine schöne Herausforderung vor uns.
Gibt es noch Kontakte zwischen Ihnen und Heiner Brand?
Arne Niemeyer: Kaum. Er hat ja gute Jungs in seinen Reihen. Sicher ist diese EM nicht richtig gut gelaufen, aber der Druck war gewaltig. Ich glaube aber, dass diese Mannschaft noch ein richtig großes Potenzial besitzt.
Als ehemaliger Mindener hatten Sie es möglicherweise zu Beginn nicht leicht beim Lokalrivalen in Nettelstedt.
Arne Niemeyer: Wissen Sie, diese beiden Standorte liegen so dicht beieinander, dass sich daraus eine sehr spezielle Situation ergibt. Insofern war mein Wechsel als ehemaliger Mindener zum TuS ganz sicher nicht alltäglich. Aber von allem Anfang an hat das Umfeld des Klubs und die Umgebung mich mit viel Wohlwollen aufgenommen. Auf GWD-Seite kam der Wechsel natürlich nicht ganz so gut an. Aber jeder, der die Dinge neutral betrachtete, sagte mir, dass ich alles richtig gemacht hätte.