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Torfestival am Strelasund

Es war der Abend des Torge Johannsen, im bisherigen Saisonverlauf eher unauffällig und mit wenigen Einsätzen, zeigte er am Mittwochabend gegen Stralsund sein ganzes Potential, 13 Tore am Ende seine Ausbeute. Zum ersten Mal seit Monaten kehrt die SG Flensburg-Handewitt somit von einer Auswärtsfahrt als Sieger zurück und macht deutlich, dass sie sich im Kampf um einen internationalen Startplatz noch nicht aufgegeben hat.
Per Carlén präsentierte zu Spielbeginn eine andere Startaufstellung als beim Heimsieg in der Champions League gegen Ademar Leon am vergangenen Sonntag. Dan Beutler war wieder einigermaßen fit und stand im Tor der Flensburger, für Johnny Jensen ging Jacob Heinl an den Kreis und auf Rechtsaußen stand Torge Johannsen. Zu Beginn der Partie hatten die Gäste aus Flensburg Anlaufschwierigkeiten und Stralsund nutzte Flensburger Fehler konsequent und ging nach wenigen Minuten mit 3:2 in Führung. Vor allem einem gut aufgelegten Johannsen auf Rechtsaußen war es zu verdanken, dass die SG ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und den Spieß umdrehte. Der dritte Treffer für die Stralsunder sollte vorerst der letzte gewesen sein, Flensburg startete dank guter Paraden von Dan Beutler und tollen Toren von Rechtsaußen Torge Johannsen einen Sturmlauf und lag nach einer guten Viertelstunde plötzlich mit 10:3 in Führung. Fünf Tore von Johannsen und vier Paraden von Dan Beutler zwangen Gästecoach Zdenek Vanek zu einer Auszeit.
Den gewünschten Erfolg erzielte das Timeout aus Sicht der Gastgeber jedoch nicht, die SG gestaltete die Partie weiterhin auf hohem Niveau und dominierte. Stralsund biss sich immer wieder an der guten Abwehr der SG fest und dann war da ja auch noch Dan Beutler. Per Carlén nutzte die Flensburger Dominanz und gab beinahe der gesamten Bank Spielanteile. Nach 21 Minuten gingen die Gäste mit 15:6 in Führung, Johannsen traf schon zum siebten Mal, er erwischte wahrlich einen tollen Tag. Kurz vor der Pause kam auch Neuzugang Thoustrup noch zu seinem Tor, ehe es beim Stand von 21:10 für zehn Minuten in die Kabine ging. Die Partie war bereits nach einer Halbzeit entschieden, Stralsund agierte viel zu harmlos und ließ sich zwischenzeitlich vom Flensburger Sturmlauf überollen.
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den Stralsunder Fans in der Halle das gleiche Bild wie in Durchgang eins, Flensburg dominierte und profitierte immer wieder von technischen Fehlern der Gastgeber. Carlén wechselte weiter durch, und am Ende kam auch Jan Molsen zu seinem ersten Bundesligator im Trikot der SG Flensburg-Handewitt. Kaum zu stoppen war auch in Hälfte zwei Rechtsaußen Torge Johannsen, der weiter nach Belieben traf. Er war es auch, der vier Minuten vor dem Ende den 40. Treffer für die SG erzielte. Am Ende verbuchte Johannsen 13 Treffer auf seinem Konto und war damit der Matchwinner.
Nach sechzig Minuten waren die Stralsunder sichtlich froh, dass die Partie vorüber war und die SG kehrt mit einem 43:22 Erfolg aus der Stralsunder Vogelsang-Halle zurück an die Flensburger Förde.