Handball. Gegen den TVG gewann die SG mit 31:28.
FLENSBURG. Rund eineinhalb Wochen ist es her, dass die SG Flensburg−Handewitt in der Handball−Bundesliga beim SC Magdeburg die erste Saisonniederlage kassierte. Seitdem mussten die Flensburger aufgrund der Länderspielpause warten, bis sie sich für diese Pleite rehabilitieren konnten. Gestern war es nun endlich wieder soweit, der Ball flog wieder durch die Campushalle. Gegner waren die Bayern vom TV Großwallstadt. Mit einer kämpferisch starken Leistung setzten sich die Hausherren am Ende mit 31:28 (17:12) durch.
Schon von Beginn an drückte die SG aufs Tempo. Dabei fanden Thomas Mogensen und Alen Muratovic immer wieder die Lücken in der Gäste−Deckung und setzten vor allem Kreisläufer Michael Knudsen immer wieder gut in Szene. Nach rund sechs Minuten zogen die Flensburger bereits auf 4:1 davon und zwangen Gäste−Trainer Michael Roth beim Stande von 7:3 (12.) zur Auszeit. Vor allem auch SG−Torhüter Dan Beutler machte es dem TVG schwer, denn der Schwede zeigte sich glänzend aufgelegt und hatte maßgeblichen Anteil am guten Start der Flensburger.
Davor stand die Deckung mit dem Mittelblock Johnny Jensen und Knudsen kompakt und rührte vor dem Tor mächtig Beton an. Immer wieder eroberte die SG den Ball und war beim Tempogegenstoß gnadenlos effizient. So nahm die Partie für den TVG beim 10:5 (17.) und 12:7 (20.) bedrohliche Ausmaße an.
Dann schlichen sich bei den Hausherren aber immer mehr Flüchtigkeitsfehler ein. Im Spiel nach vorne unterliefen den Flensburgern technische Fehler und auch die Deckung ließ in der Folgezeit mehrfach einfache Tore zu. Der Vorsprung schmolz bis auf 14:12 (26.). Ein Grund war sicherlich auch das Wechselspiel der Flensburger, wonach das Spiel einen kleinen Bruch erlitt.
Eine kleine Tempoverschärfung sorgte dann aber dafür, dass die SG sich bis zur Pause auf 17:12 absetzen konnte.
Nach der Pause kam der Gastgeber schwer in Fahrt, während der TVG sich wieder in die Partie kämpfte. Beim 17:16 drohte sogar der Ausgleich. Das lag vor allem am mangelndem Tempospiel der Hausherren, die nicht mehr zu einfachen Toren kamen.
Nun aber zog die SG die Arbeitshandschuhe an und Biss sich ihrererseits wieder in die Partie, ohne dabei jedoch zu glänzen. Zwar konnte die SG die Führung teilweise auf sechs Tore ausbauen, aber abschütteln ließen sich die Gäste nicht. Der TVG blieb dran und lieferte der SG Kampf bis zum Ende.
Dennoch sicherten sich die Flensburger mit dem 31:28 beide Punkte und bescherten den Gästen die fünfte Niederlage in Folge.
SG: Beutler, Meyer − Carlén 4, Mogensen 5, Svan Hansen 5, Jensen, Christiansen 9/5, Vranjes, Johannsen, Boesen 3, Muratovic 1, Knudsen 4, Heinl (n.e.), Schneider (n. e.).
TVG: Rominger, Andersson − Spatz 3, Kneer, Tiedtke 5, Zdrahala 2, Larsson, Müller 6, Wolf, Kunz 7/3, Köhrmann 1, Holmgeirsson 2, Oechsler 2.
Schiedsrichter: Ehrmann−Wolf/Künzig (Odenthal/Karlsruhe)
Volker Metzger
