Stripes
Stripes
Archiv

Endstation Nordhorn

Nachdem die SG Flensburg−Handewitt in der vergangenen Saison erst im Halbfinale des DHB−Pokals vom späteren Sieger, dem THW Kiel, geschlagen wurde, kam diesmal das Aus bereits in Runde drei. Vor zehn Tagen unterlag die SG in der Bundesliga der HSG Nordhorn mit 30:31 und aus der geplanten Revanche bei der HSG wurde nichts. Mit 31:34 (13:18) siegten die Gastgeber gegen die SG und zogen somit ins Achtelfinale ein. Alles überragender Mann am gestrigen Abend war Nordhorns Holger Glandorf. Mit 13 Treffern avancierte der Nationalspieler zum Matchwinner für sein Team.
Die Partie bot von Beginn an einen packenden Pokal−Fight. Beide Teams legten ein hohes Tempo an den Tag, es wurde um jeden Ball gekämpft, wobei im ersten Durchgang die Vorteile klar bei den Hausherren lagen. Nach einer 2:0−Führung (2.) für Nordhorn konnte die SG zwar zwischenzeitlich auf 4:4 (8.) ausgleichen, bis zur Pause erspielte sich die HSG jedoch eine Fünf−Tore−Führung. Im Angriff fehlte es den Gästen an den nötigen Ideen, im Rückzugsverhalten erlangten sie maximal die Note mangelhaft und in der Deckung ließ die SG jegliches Können vermissen.
Weder die 6−0−Abwehr, noch die Variante mit einer kurzen Deckung gegen HSG−Shooter Holger Glandorf war von Erfolg gekrönt. Ein Wechsel auf der Torwartposition, Dane Sijan kam nach 12. Minuten für Dan Beutler, brachte ebenfalls nur geringfüge Besserung. Im zweiten Durchgang wendete sich zunächst das Blatt. Die SG jetzt wesentlich entschlossener und konzentrierter in sowohl Abwehr als auch Angriff. Über eine stabile Deckung und Tempogegenstöße gestaltete die SG die Partie wieder offen.
In der Endabrechnung ließ Flensburg jedoch zu viele Torchancen aus und über 60 Minuten war Nordhorn die bessere Mannschaft, die letztlich verdient gewann. Überschattet wurde die SG−Niederlage von einer erneuten Knieverltzung von Blazenko Lackovic.