Stripes
Stripes
Archiv

SG setzt auf Besserung

Für Überraschungen jeder Art zu sorgen, scheint immer mehr zur Aufgabe der SG Flensburg−Handewitt zu werden. Gerade erst vor wenigen Tagen lieferte der Bundesliga−Tabellenführer bei der überraschenden Champions−League−Heimniederlage gegen Lubin erneut den Beweis seiner Unbeständigkeit.
Geht es nach dem Willen von Trainer Kent−Harry Andersson, dann kehrt seine Mannschaft heute Abend in der Auswärtspartie bei den Berliner Füchsen (20.15 Uhr, Live−Ticker ab 19.45 Uhr) zur wahren Leistungsstärke zurück. "Wir haben natürlich über die Niederlage gegen Lubin ausführlich gesprochen", sagt Andersson, und nennt "undiszipliniertes Verhalten" als Hauptursache für die schmerzhafte Pleite, wodurch das Minimal−Ziel − die zweite Gruppenphase erreichen − unnötig in Gefahr geraten ist.
"Wir wollen aber nicht mehr an Lubin denken, denn mit Berlin und Nordhorn stehen uns schwere Aufgaben bevor", erklärt Andersson und ist bemüht die Enttäuschung zu verdrängen. "Wir haben endlich einmal wieder ein freies Wochenende gehabt. Das tat allen sehr gut und wir konnten frische Kraft tanken."
Es folgten Traininingseinheiten und das obligatorische Video−Studium, bevor es gestern nach einem Mittagessen im Skandinavien−Park endlich auf die Autobahn in Richtung Berlin ging. "Bei diesem Spiel geht es zu 90 Prozent um uns, und nicht um den Gegner", erläutert Andersson, "denn wenn wir zu unserem Spiel finden, werden wir auch gewinnen."
Rein personell betrachtet stehen die Vorzeichen jedenfalls gut, da bis auf die Dauerverletzten Søren Stryger und Einar Holmgeirsson alle Mann an Bord sind. "Gegen die großen Abwehrspieler müssen wir ordentlich Tempo machen", kennt Andersson ein probates Erfolgs−Mittel. Zugleich weiß der Schwede nur zu gut, dass der Ausflug in die Bundeshauptstadt für das anstehende Topspiel gegen die HSG Nordhorn von großer Bedeutung ist.