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SG stürmte an die Tabellenspitze

Nach dem 40:32-Erfolg gegen den VfL Gummersbach hat die SG Flensburg-Handewitt auch das zweite Topspiel in der Bundesliga innerhalb einer Woche gewonnen. Mit 36:27 (18:14) besiegten die Norddeutschen die HSG Nordhorn und übernahmen damit nach Pluspunkten die Tabellenführung vor dem THW Kiel.
Viel entscheidender dürfte für die SG allerdings die Tatsache sein, dass mit der HSG, der laut SG-Coach Kent-Harry Andersson "schwerste Gegner im Restprogramm", erfolgreich aus dem Weg geräumt wurde. Flensburg hält mit dem Sieg den Druck auf Erzrivale Kiel aufrecht und lauert weiterhin auf einen Ausrutscher der "Zebras".
Gleichzeitig nahm die SG erfolgreich Revanche für die Hinspielniederlage gegen Nordhorn und das Drittrunden-Aus im DHB-Pokal. Für die HSG war es die erste Heimniederlage seit dem 27. Dezember 2006.
Im Gegensatz zum Gummersbach-Spiel war die SG gestern von Beginn an hellwach und zeigte deutlich, dass es in diesen Tagen um mehr als nur zwei Punkte geht.
Der aggressiven Flensburger Deckung kam zugute, dass HSG-Coach Ola Lindgren ab der 18. Spielminute munter durchwechselte und seinen Stars Holger Glandorf oder Maik Machulla viele Pausen gönnte. Auch wenn es niemand zuegeben mochte, aber die Gastgeber schonten sich eindeutig für das Hinspiel im Europapokal-Halbfinale am Wochenende in Aragon.
Der SG war es egal. Sie holte sich einen völlig verdienten und nie gefährdeten Sieg. Die Vorentscheidung fiel beim 20:14 durch Lars Christiansen (32.). Ein historischer Treffer des Dänen. Es war sein 2400. Bundesliga-Tor und damit ist er hinter Kyung-Shin Yoon und Jochen Fraatz der drittbeste Torjäger der Liga aller Zeiten.