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Flensburg mit Zehn-Tore-Vorsprung nach Barcelona

Die SG Flensburg-Handewitt steht mit einem Bein im Halbfinale der Handball-Champions-League. Gegen Rekordsieger FC Barcelona gewann der Bundesliga-Spitzenreiter das Hinspiel in der Runde der letzten Acht deutlich mit 31:21 (13:10). Das Rückspiel findet am 3. März in der katalanischen Metropole statt. "Wir haben eine große Möglichkeit, ins Halbfinale einzuziehen. Das war definitiv eines der besten Spiele in meinen vier Jahren in Flensburg", freute sich SG-Trainer Kent-Harry Andersson. Flensburg war dem siebenmaligen Champions-League-Sieger vor 6.500 Zuschauern nach ausgeglichenen ersten 20 Minuten klar überlegen. Torwart Dan Beutler zeigte eine überragende Leistung und brachte die Werfer der Gäste immer wieder zur Verzweiflung. "Der Torwart hatte einen außergewöhnlichen Tag. Das war der Unterschied", sagte Barcelonas Trainer Xesco Espar.

Joachim Boldsen hat freie Bahn.

Mit schnellen Kontern kamen die Hausherren zu einfachen Toren. "Wir haben uns vorgenommen, viele Gegenstöße zu laufen. Das hat super geklappt", meinte Andersson. Von 8:8 (20.) zogen die Flensburger binnen sechs Minuten auf 12:8 davon und schafften so die Grundlage zum klaren Erfolg. Die SG setzte nach der Pause zum Zwischenspurt an und zog, angefeuert vom frenetischen Publikum, zwischenzeitlich auf 21:14 (44. Minute) davon. Danach war der Wille des Favoriten aus Spanien gebrochen. Linksaußen Lars Christiansen ragte aus einer starken Flensburger Mannschaft heraus. 13 Treffer standen am Ende für den Dänen zu Buche. Sollten die Schleswig-Holsteiner das Halbfinale erreichen, wären sie das erste deutsche Team, das sich im Europapokal gegen Barcelona durchsetzt.