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Flensburg bleibt in der Champions League ungeschlagen

Die SG Flensburg-Handewitt hat in der Champions League einen großen Schritt Richtung Achtelfinale gemacht. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte besiegte der deutsche Vizemeister Medwedi Moskau mit 34:29 (15:18) und ist nach drei Gruppenspielen mit 6:0 Punkten Tabellenführer. Der russische Meister zeigten in der Campushalle von Beginn an, dass SG-Coach Viggo Sigurdsson mit seiner Einschätzung ("ein harter Brocken") nicht übertrieben hatte. Mit einer aggressiven 3-2-1-Deckung zwang Moskau die Flensburger immer wieder zu Fehlern und traf ein ums andere Mal per Tempogegenstoß. Nach fünf Minuten lagen die Gäste bereits mit 4:1 in Führung. Die SG fing sich und ging in der zwölften Minute erstmals in Führung (7:6).
Bis zum Seitenwechsel entwickelte sich eine schnelle Partie mit Vorteilen für Moskau. Anders als bei RK Zagreb, als Medwedi mit nur 19 erzielten Toren einen Negativrekord aufgestellt hatte, trafen die Schützen sicher. Jan Holpert und Dan Beutler im Flensburger Tor konnten in Hälfte eins zusammen nur eine handvoll Bälle parieren. Erst nach fünf Minuten der zweiten Hälfte traten die Flensburger souveräner auf. Der eingewechselte Anders Eggert war von der russischen Abwehr nicht mehr zu stoppen. Acht Treffer erzielte der dänische Linksaußen nach dem Wechsel. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff lagen die Gastgeber mit 24:23 in Führung, Medwedi gelang nur noch einmal (25:25) der Ausgleich. Da sich auch Torhüter Beutler deutlich steigerte, geriet der Flensburger Erfolg in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr. "Das Spiel hatte heute zwei Gesichter. Anders Eggert hat es für uns gewonnen. Das war eine Weltklasse-Leistung", lobte SG-Trainer Sigurdsson.

Dan Beutler hatte allen Grund zum Jubeln.