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Endet heute die schwarze Serie in der Köln-Arena?

Barcelona im Kopf, Gummersbach vor der Brust - zwischen den beiden Viertelfinalpartien in der Champions League gastiert die SG Flensburg-Handewitt heute (20.30 Uhr) zum Bundesliga-Schlagerspiel beim Tabellenvierten.
An die Köln-Arena haben die Spieler der SG Flensburg-Handewitt keine guten Erinnerungen. In der Ära Kent-Harry Andersson haben die Flensburger dort noch nie gewonnen. "Drei Mal habe ich da mit der SG gespielt, zwei Mal mit einem Tor verloren und ein Mal ein Unentschieden geholt", blickt der 57-Jährige zurück. Heute um 20.30 Uhr will der Bundesliga-Spitzenreiter diese schwarze Serie beenden und sich mit zwei Punkten im Gepäck auf die Weiterreise nach Barcelona machen, wo am Sonnabend das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen "Barca" ansteht.

Kasper Nielsen ist gefordert.

"Am liebsten möchte ich beide Spiele gewinnen“, wagt Andersson schon mal einen kurzen Ausblick aufs Wochenende. Doch zunächst steht das Spitzenduell beim VfL an, und da können sich die Flensburger auf ein "schweres Spiel" einrichten. "Wir werden uns darauf einstellen müssen, sehr viel zu laufen. Gummersbach spielt viel erste und zweite Welle", sagt der SG-Coach. Ansonsten sei das Angriffsspiel des VfL sehr einfach strukturiert. "Doch was sie machen, machen sie sehr gut", warnt Andersson.
Für den SG-Trainer befindet sich der VfL in einer besseren Ausgangsposition als die SG: "Der VfL steht nach dem Unentschieden in Valladolid für mich schon im Halbfinale der Champions League. Wir müssen es noch erreichen." Doch die Voraussetzungen dafür und für einen "big point“ gegen den VfL sind nicht die schlechtesten. Bis auf Blazenko Lackovic, der sich immer noch mit Knieproblemen plagt, sind alle SG-Akteure fit. "Aber er ist ein Kämpfer, auch wenn er derzeit nur 60 Prozent seiner Leistung bringen kann“, lobt Storm die Einstellung des Kroaten. "Manch anderer hätte sich längst operieren lassen.“ Auch der Trainer ist froh, dass der Olympiasieger die Zähne zusammenbeißt. "Blazenko hilft uns schon, wenn er jede Halbzeit nur zehn Minuten mitspielt.“
Das bedeutet: Kasper Nielsen muss erneut in die Bresche springen. Der 31-Jährige wird sich mit Sicherheit voll reinhängen, nachdem er gestern seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis Juni 2009 verlängert hat. Der Trainer jedenfalls freut sich, dass Nielsen bleibt. "Kasper ist ein wichtiger Abwehrspieler und im Gegenstoß-Spiel einer der besten in der Liga. Es wäre eine Katastrophe gewesen, ihn zu verlieren, zumal Joachim Boldsen den Verein im Sommer verlässt.“