Timo Salzer: Karriere nach Plan

Martin Heuberger ist gut gelaunt. Der DHB-Juniorenauswahl-Trainer und „Co.“ von Bundestrainer Heiner Brand errang mit seinen Junioren in drei Jahren zwei EM-Goldmedaillen sowie einen vierten Platz bei der Weltmeisterschaft. Immer öfter gelingt seinen Schützlingen zudem anschließend der Sprung in die Bundesliga. Haben sich die Spieler auf ihren Positionen etabliert, rücken sie angesichts des hohen Ausländeranteils von über 50 Prozent oft schon fast automatisch in das Blickfeld des Bundestrainers. Auf der wichtigen Spielgestalter-Position gehören mit Michael Haaß und Michael Kraus gleich zwei Jung-Stars zum A-Kader. Mit Timo Salzer steht ein weiterer 22-jähriger auf dem Sprung.
Severin Englmann, der junge Trainer des Zweitligisten SG Bietigheim-Metternzimmern, hatte den Werdegang des HSG-Hoffnungsträgers bereits seit der E-Jugend mitgestaltet: „Timo hat schon in C-Jugend als 14-Jähriger das Ziel formuliert, einmal in der Bundesliga zu spielen.“ Talent habe er schon immer gehabt, nur die körperliche Entwicklung habe immer etwas hinterher gehangen. „Deshalb hat sich Timo auch in den Landes- und DHB-Auswahlen des DHB immer erst mit etwas Verzögerung zum Stammspieler entwickelt.“ Eine erste wichtige Entscheidung fällte der damals 18-Jährige zum Ende der A-Jugendzeit. Damals war der Spitzenklub TBV Lemgo auf das Talent aufmerksam geworden. „Dieser Schritt war mir damals aber noch viel zu riesig“, entschied sich der Rückraumspieler dann doch für den TV Kornwestheim und nahm für das erste Jahr noch das Angebot eines Zweispielrechtes beim Regionalligisten VfL Waiblingen an.