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SG will Revanche in Minden

Achtung, Stolperstein! Der 19. Februar dieses Jahres ist der SG Flensburg-Handewitt noch in böser Erinnerung. Da klaute der damalige 16. der Handball-Bundesliga, GWD Minden, dem Vizemeister mit dem 27:27 einen teuren Punkt. Heute soll es zur Revanche kommen. Wieder tritt die SG als klarer Favorit in der Kampa-Halle an.
„Der Abstiegskampf hat begonnen, Minden steckt mittendrin“, mahnt SG-Trainer Viggo Sigurdsson. Ein solcher Gegner sei „wie ein verwundetes Tier“, zumal nach der 28:41-Klatsche für die Ostwestfalen vor einer Woche in Magdeburg. „Da kann es gefährlich werden, wenn du glaubst, du hast schon vorher gewonnen“, sagt der Isländer. Wie üblich wird er sich daher vor allem auf seine Mannschaft konzentrieren. „GWD ist ein Team ohne Stars. Es geht in diesem Spiel mehr um die eigene Motivation. Wenn die stimmt, bekommen wir keine Probleme“, sagt Sigurdsson, der sich heute mit einem Aufgebot auf den Weg macht, in dem nur noch die Langzeitverletzten Frank von Behren und Sören Stryger fehlen. Jan Holpert, Michael Knudsen und Kasper Nielsen, denen am Wochenende der Ausflug nach Russland erspart geblieben ist, sind in Minden mit von der Partie, ebenso Johnny Jensen, Blazenko Lackovic und Jan-Thomas Lauritzen, die sich in Tschechow leichte Blessuren holten. GWD muss auf die Rückraumspieler Jan-Fiete Buschmann und Arne Niemeyer verzichten.
Übrigens hat sich prominenter Besuch in der Kampa-Halle angesagt. Jae-Won Kang kommt in besonderer Mission als Gast der SG. Südkoreas legendärer Handball-Star der 80-er und 90-er Jahre lernt derzeit seinen Nachfolger als Trainer beim japanischen Klub Daidosteel an. Herr Shinuzu soll fünf Monate lang in die Arbeit von europäischen Spitzenclubs hineinschnuppern. Zwei Monate lang wird Kangs Schützling bei der SG verbringen und bei jedem Training und bei jedem Spiel dabei sein. „Ein interessantes Projekt, das wir gerne unterstützen“, sagte SG-Manager Thorsten Storm, den Kang um Hilfe gebeten hatte.