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Flensburg braucht ein Handball-Wunder

Die SG Flensburg-Handewitt hat das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League klar mit 22:31 (9:17) bei Ciudad Real verloren. Damit sind die Chancen auf den zweiten Final-Einzug nach 2004 auf ein Minimum gesunken. Das Rückspiel findet am kommenden Samstag in der Campushalle statt und wird ab 15.00 Uhr live vom NDR Fernsehen übertragen. Die SG startete konzentriert und lag nach einem Treffer von Sören Stryger sogar mit 3:2 in Führung. Danach riss der Faden beim deutschen Pokalsieger. Gegen die offensive 5:1-Deckung der Spanier gelang der SG fast zehn Minuten kein Treffer, Ciudad Real ging mit 7:3 in Führung. Auch die Einwechslung von Torwart Jan Holpert, der Dan Beutler ersetzte, änderte nichts an den Kräfteverhältnissen.
Während der Flensburger Rückraum harmlos blieb, erwies sich wieder einmal Siarhei Rutenka als Angstgegner der SG. Der Weißrusse war schon 2004 im Champions-League-Finale für Celje Pivovarna Lasko der überragende Spieler gegen die Schleswig-Holsteiner. Neun Tore standen am Ende für Rutenka zu Buche. Während den Flensburgern auch in der zweiten Hälfte immer weniger gelang, spielten sich die Spanier in einen Rausch. Zwischenzeitlich führten die Gastgeber mit elf Toren. Der ehemalige Magdeburger Olafur Stefansson und Kreisläufer Rolando Urios trafen nach Belieben. Marcin Lijewski und Goran Sprem, die beide je fünf Mal trafen, konnten den Rückstand noch auf neun Tore reduzieren. Vor vier Jahren hatte die SG das Hinspiel im Finale um den Pokalsieger-Wettbewerb ebenfalls mit 22:31 bei Ciudad Real verloren und konnte den Rückstand im zweiten Spiel nicht mehr wettmachen.