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SG ohne „Kampfschwein“ Joachim Boldsen zu den Wallauer „Panthern“

Auch wenn derzeit in Sachen Meisterschaft alles für den THW Kiel spricht — von Resignation ist bei den Handballern der SG Flensburg-Handewitt nichts zu spüren. „Wir wollen gewinnen, und das möglichst hoch“, ließ Trainer Kent-Harry Andersson vor dem heutigen  Gastspiel des Tabellenzweiten bei der SG Wallau-Massenheim (20 Uhr, live im DSF) verlauten. Sollte in der Frankfurter Ballsporthalle der neunte Auswärtssieg gelingen, wäre die SG sogar vorübergehend wieder Spitzenreiter vor den Kielern, die dann zwei Spiele in Rückstand wären.
Der Flensburger Tross machte sich gestern auf die Reise nach Hessen. Allerdings ohne den verletzten Joachim Boldsen (Leistenzerrung). Damit fällt nach Christian Berge Spielmacher Nummer zwei aus, sodass Glenn Solberg erneut auf die Zähne beißen muss. Doch die Gäste wollen sich nicht beklagen, denn den Gegner drücken weitaus größere Personalsorgen. Bei der 27:32-Niederlage in Minden musste der finanziell angeschlagene Tabellenneunte, der bislang eine sehr starke R*ckrunde spielte, sogar auf zwei Spieler aus der zweiten sowie einen A-Jugendlichen zurckgreifen. Immel, Hundt, Lawrow und neuerdings auch Grimm verletzt, dazu der nach Katar ausgeliehene Perunicic — Trainer Martin Schwalb jammerte nach dem Abpfiff am Sonntag: „Ich habe keine Leute mehr. In dieser Zusammensetzung ist es schwer, ein Bundesligaspiel zu gewinnen.“ „Die haben momentan Probleme, können aber jederzeit für eine Überraschung sorgen“, sagt Kent-Harry Andersson und führt als Beispiel den Wallauer Sieg über Essen vor einer Woche an. „Wir müssen sehr konzentriert beginnen und alles geben, dann klappt's schon.“ Wenn nicht, dann könnte man das Thema Titelverteidigung endgültig zu den Akten legen.