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Flensburg hält Anschluss zu Tabellenführer Kiel

Nach einem Stotterstart hat die SG Flensburg-Handewitt die HSG D/M Wetzlar am Mittwochabend in der Handball-Bundesliga deutlich mit 30:23 (16:8) besiegt und somit ihren Aufwärtstrend bestätigt. Der deutsche Meister verbesserte sich vom vierten auf den dritten Tabellenrang, auf Tabellenführer THW Kiel fehlt nur ein Punkt. Der Handballabend in der Campushalle startete mit Standing Ovations der 5.900 SG-Fans, die so den eindrucksvollen 39:32-Auswärtssieg ihres Teams beim SC Magdeburg würdigten.
Zunächst starteten die Flensburger denkbar schlecht in die Partie, lagen nach elf Minuten bereits mit 3:6 zurück. Eine schlechte Chancenverwertung und ein konzentriert auftretender Gegner machten den Hausherren das Leben schwer. Doch die SG fand mehr und mehr ins Spiel und zog innerhalb der nächsten zehn Minuten auf 9:6 davon. Fünf dieser sechs Treffer erfolgten nach Tempogegenstößen - eine konsequente Verwertung der gegnerischen Abschlussschwächen in dieser Phase. Stark verbessert zeigte sich nun auch SG-Keeper Jan Holpert, der allein bis zur Pause mit 13 Paraden glänzte.

Johnny Jensen als "Maskenmann".

In der zweiten Spielhälfte kontrollierte das Team von Trainer Kent-Harry Andersson souverän das Geschehen und erarbeitete sich zwischenzeitlich einen Zehnpunktevorsprung (22:12/39.). Der Double-Gewinner zeigte gegen den Tabellenzwölften eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit dabei war auch Johnny Jensen, der wegen eines Nasenbeinbruchs mit einer Gesichtsmaske spielte.
Herausragender Spieler war Andrej Klimovets, der erst nach 20 Minuten aufs Spielfeld kam und mit sieben Toren zum besten Torschützen avancierte. Auf Seiten der Wetzlarer tat sich der Ex-Flensburger Jan Eiberg Jörgensen mit sechs Treffern hervor. "Wir waren fast 14 Tage nicht zusammen, das merkt man. Nach so einer Pause weiß man nie, wo man steht", sagte Andersson in Anspielung auf den Worldcup in Schweden, fügte aber hinzu: "Ich hatte in diesem Spiel nie Angst, dass wir verlieren könnten."