Interview der Woche

Er war der beste Torwart der letzten Saison und liegt auch jetzt wieder an der Spitze in der Paraden-Statistik der DKB Handball-Bundesliga: Mattias Andersson. In der VELUX EHF Champions League hofft der Schwede trotz der Heimniederlage im Hinspiel auf den Einzug ins VELUX EHF FINAL 4 in Köln. Die Redaktion sprach mit dem 35-Jährigen vor dem Rückspiel beim HSV Hamburg (Sonntag, 18.30 Uhr).

26:32 habt ihr am Sonntag verloren. Habt ihr die Gründe für die Niederlage analysiert?
Mattias Andersson: Ja, klar haben wir das gemacht. Es gibt einige Dinge, die wir abstellen müssen und an denen wir in den nächsten Tagen arbeiten müssen.

Wie ist die Stimmung im Team?
Mattias Andersson: Die ist inzwischen wieder gut. Natürlich waren wir am Sonntagabend sehr enttäuscht. Wir hatten uns die Partie ganz anders vorgestellt. Wir legen uns aber gewiss nicht hin und akzeptieren dieses Ergebnis einfach so. Vielmehr stehen wir wieder auf, werden zusammenstehen und alle gemeinsam versuchen, in Hamburg noch einmal anzugreifen.

Beim Lufthansa Final 4 habt ihr gegen den HSV Hamburg gewonnen. Du hast dabei eine exzellente Leistung abgeliefert. Hilft so ein Sieg, da man weiß, dass man auch in der O2 World gewinnen kann?
Mattias Andersson: Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir in fast jeder Halle gewinnen können. Mit dem HSV und uns treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich auf Augenhöhe begegnen. Wenn die mit sechs Toren bei uns gewinnen, warum soll uns nicht Ähnliches möglich sein. Natürlich haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Aber es wird sehr schwer: Wir müssen wirklich sehr gut spielen.

Wie umfangreich ist die Vorbereitung auf ein solches Spiel für einen Torwart?
Mattias Andersson: Genau wie für jedes andere Spiel. Ich beschäftige mich mit der Analyse und rede mit der Abwehr, wo im Hinspiel die Fehler lagen und wo wir uns verbessern können.

Habe ich es richtig verstanden: Der zeitliche Aufwand ist nicht anders als vor anderen, vielleicht nicht ganz so wichtigen Partien?
Mattias Andersson: Ja, ich habe immer die gleiche Vorbereitung. Ich brauche das. Es ist wichtig, um immer die richtige Einstellung für das anstehende Spiel zu bekommen. Man weiß ja nie vorher, was in 60 Minuten alles passieren kann.

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